
Der Wichmann Innovations Award hat sich innerhalb der zehn Jahre seit der ersten Auslobung zu einem begehrten Preis in der Geo-Branche entwickelt. Der Award wird stets anhand der Kriterien „Innovationsgrad“, „Nutzerfreundlichkeit“ und „Praxisnähe“ bewertet, wobei wir zunächst mit einem reinen Publikumspreis gestartet sind und inzwischen auch die wertvolle Einschätzung der Jury mit einbeziehen. Heute wollen wir daher einen Rückblick auf die vergangenen Jahre werfen.Weiterlesen
In schweren Zeiten an bessere Zeiten denken – das liest man gerade vielerorts. Häufig geht es dabei um den Verkauf von z. B. Gutscheinen, um Einzelhändler und Gastronomen in der Krise zu unterstützen. Weiterlesen
Nur weil ein Dienst im Internet gratis zur Verfügung steht, heißt es nicht, dass er umsonst ist und nichts kostet – zumindest nicht den Betreiber. Magnus Wulf von Wulf Geoinformatik hat daher nun einen anderen Weg eingeschlagen, um die Kosten seines für Anwender kostenlosen Dienstes zu decken: Crowdfunding. Bei Startnext sucht er Unterstützer für sein Open-Geodata-Portal Flurkarte-NRW.de.Weiterlesen
Der Startschuss ist gefallen: Der Wichmann Innovations Award geht in die achte Runde. Bewerbungen sind ab sofort in den Kategorien „Hardware“ und „Software“ möglich. Die Bewerbungsfrist endet am 20. Juni 2019.Weiterlesen
Die „Year in Infrastructure“-Konferenz fand in diesem Jahr im Marina Bay Sands in Singapur statt – einem Resort das sich selbst seit 2010 zu den Gewinnern der „Be Inspired Awards“ zählen darf. Singapur darf sich aber wohl nicht nur deswegen zurecht als Smart City und Smart Nation bezeichnen.
Tag 1 der offiziellen Konferenz begann mit der Corporate Keynote von Greg Bentley und drehte sich um die Fortschritte im Bereich des Building Information Modeling (BIM) durch die Digitalisierung. In diesem Zusammenhang sprach er über die Vernetzung von Daten und die Gedanken hinter Conceptioneering, Constructioneering, Inspectioneering und Operationeering.
Constructioneering war bereits letztes Jahr ein wichtiges Thema im Zusammenhang mit der strategischen Partnerschaft mit Topcon. Diese wird zukünftig noch um eine gemeinsame Constructioneering Academy erweitert. Im Bereich des Inspectioneering ist das Bureau Veritas Partner von Bentley Systems.
Im Anschluss an die Coporate Keynote übernahm Helmuth Ludwig, Global Head of Information Technology bei Siemens, das Wort und berichtete über die zunehmende Digitalisierung in allen Bereichen von Infrastruktur und die Rolle, die Unternehmen für digitale Workflows und digitale Städte spielen.
Auf einem Chart zeigte er die verschiedenen Stati von Infrastruktur. Infrastruktur 4.0 ist demnach eine voll integrierte, intelligente Infrastruktur – so wie in Singapur. Wo steht Deutschland? Was meinen Sie?
Die Session am Nachmittag war den ersten Präsentationen von Finalisten gewidmet. Unglaubliche viele asiatische Projekte, einige amerikanische Projekte sowie Projekte aus Australien, Russland, Großbritannien, Schweden und einigen weiteren europäischen Ländern. Leider hat es nur ein deutschsprachiges Unternehmen in die Runde der 51 Finalisten geschafft: Das Schweizer Unternehmen Raymond Vogel Landschaften AG stellte die Landschaftsplanung für ein neues und einmaliges Wasserkraftwerk in Hagneck (Nähe Bern) vor.
An Tag 2 referierte Corey Sanders von Microsoft äußerst erfrischend über die Cloud-Lösung Azure und wie diese bei Bentley integriert ist, welche Sicherheitsmaßnahmen Microsoft für eine 99,99%ige Erreichbarkeit ergreift und welche Komponenten Teil der Lösung sind. Immerhin 90 % der „Fortune 500“-Unternehmen nutzen die Cloud von Microsoft, so C. Sanders.
Im Anschluss folgte die Technology Keynote von Bhupinder Singh, Chief Product Officer, und Keith Bentley, Gründer und Chief Technology Officer bei Bentley Systems.
Keith Bentley berichtete davon, wie er vor etwa 35 Jahren von Bill Gates vom „Personal Computer“ gehört hat, diese einmalige Chance gesehen und für Bentley ergriffen hat. Während es früher einen Rechner für viele Anwender gab, machte es der PC möglich, dass jede Person einen eigenen Rechner nutzen kann. Durch Cloud-Lösungen ist es nun wiederum möglich, dass eine Person auf die Rechenleistung vieler weiterer Computer zugreift. Dem trägt auch Bentley Rechnung und ergreift die „zweite einmalige Chance“, um die neue Cloud-Plattform iModel 2.0/iModelHub für digitale Workflows vorzustellen. „Speichern Sie die Änderung, nicht das Ergebnis der Änderungen.“ (Keith Bentley)
Auch dieser Tag war im Anschluss den Präsentationen der Finalisten gewidmet, denn deren Präsentation vor den Teilnehmern und Juroren entschied letztendlich über Gewinnen und Verlieren bei der Award Ceremony.
In der Product Keynote gestern stellten verschiedene Produktmanager von Bentley die neusten Software Releases innerhalb der Connect-Edition und deren Einsatzgebiete vor, beispielsweise WaterGEMS, SewerGEMS und OpenPlant für den Bereich Wasser und Abwasser oder AEOCOsim Building Designer für Flughäfen. Das Besondere in allen Anwendungen ist die große Auswahl an vordefinierten Komponenten, die Zusammen mit den herstellenden Unternehmen entwickelt und integriert wurden.
Im anschließenden Podium der strategischen Partner (Alliance Partner Panel) sprachen Microsoft, Siemens, Topcon und Bureau Veritas über ihr Business und ihre Partnerschaft mit Bentley: „Ein Unternehmen kann nicht alle Probleme lösen. Wir müssen alle zusammenarbeiten.“
Im „Alliance Partner Pavillion“ konnten sich alle Teilnehmer im Anschluss an den Ständen der Partner noch genauer über deren Produkte informieren.
Ebenfalls Teil der Ausstellung war die „Station IX“ (links unten im Bild), ein „Virtual Reality Theater“ in dem mittels Projektion eine 220-Grad-Sicht (horizontal; 42 Grad vertikal) ermöglicht wird, um ein möglichst realistisches Eintauchen in das Modell für bis zu drei Personen gleichzeitig zu ermöglichen.
Am Abend fand dann die Verleihung der Be Inspired Awards im festlichen Rahmen statt. Die Liste der nominierten Unternehmen/Projekte und die Sieger stellen wir Ihnen in den kommenden Tagen als News zur Verfügung. Leider blieb das Schweizer Projekt aber ohne Auszeichnung.
Heute nun werde ich mich vor meinem Rückflug noch einmal selbst davon überzeugen, wie „smart“ Singapur ist – und natürlich im Anschluss hier im Blog berichten.
Viele Grüße,
Annika FritzschWeiterlesen
Auch in diesem Jahr habe ich das Glück auf der "Year in Infrastructure Conference" von Bentley Systems dabei sein zu dürfen. Bereits am Samstagabend begann meine Anreise von Frankfurt über Helsinki nach Singapur. Und schon in Frankfurt konnte ich zufällig einen Blick darauf erhaschen, was mich an meinem Ziel erwartet:
„Singapur – eine echte Smart City“ titelte das französische Magazin „Voyages d’Affaires“.
Suchte ich in Frankfurt noch lange nach einer Möglichkeit mein Handy zu laden, erwarteten mich in Helsinki ganze Sitzreihen, die dazu einluden Geräte aufzutanken.
Auch neu für mich: Die Kameras, die es mir als Fluggast ermöglichen den Start, den kompletten Flug und die Landung durch eine Kamera am Heck und eine Kamera auf der Unterseite des Flugzeugs zu sehen. Und das zusätzlich zur genauen Flugroute und Position auf einer 3D-Karte.
Vom Flughafen ins Hotel musste es dann schnell gehen: Landung um 16:40 Uhr, Start des Media Dinners um 18 Uhr. Dazwischen umziehen und frisch machen, denn immerhin kam ich aus 10° in Frankfurt zu 30° in Singapur.
Für das Media Dinner hat sich Bentley Systems ein tolles Ambiente ausgesucht: Das Ce La Vi auf dem Dach des Marina Bay Sands. Trotz leichtem Regen ein wunderbarer Ausblick.
Aber ich konnte es kaum glauben: Die Luftfeuchtigkeit in Singapur ist derart hoch, dass das Objektiv meiner "großen" Kamera permanent anläuft. Da half auch kein Wischen.
Der gestrigen Montag widmete Bentley dann den 130 Pressevertretern aus 28 Ländern.
Aiden Mercer berichtete in seinem Presse-Briefing zum Thema „Buildings and Campuses“ über die Herausforderungen und die Reise auf der Reise zur Digitalisierung.
Überhaupt wird „Going Digital“ auf der diesjährigen Konferenz großgeschrieben. Dazu gehört natürlich auch das Thema Virtual Reality, das wir gleich selbst ausprobieren durften mit 360°-YouTube-Videos und einer dazu passenden Brille, die auf unseren Stühlen bereitlag.
Im Anschluss an die Pressekonferenz von Greg Bentley und den Partnern Siemens, Topcon und Bureau Veritas hatte ich dann die Möglichkeit zwei Speed-Interviews zu führen:
Oben: Mike Schellhase und Nicole Stephano zum Thema Project Delivery
Unten: David Burdick und David Huie zum Thema Moedling und Visualization
Die Interviews habe ich aufgezeichnet und fasse Sie an anderer Stelle noch einmal für Sie zusammen :-)
Am Abend fand dann bereits die „Welcome Reception“ für alle anderen Konferenz-Teilnehmer und Award-Finalisten im ArtScience-Museum statt. Es ist der der Erkundung von Kunst und Wissenschaft und der Verbindung beider gewidmet.
Dabei können auch schon die jüngsten Besucher ganz spielerisch an der Stadtentwicklung der Zukunft teilhaben, indem sie auf Multifunktionstischen reale Objekte verschieben und dadurch virtuelle Objekte „bauen“:
Oder indem Sie 2D Autos, Häuser oder Flugzeuge malen, die dann mittels Scanner in eine animierte 3D-Welt integriert werden:
Und während das Auto durch die virtuelle Stadt fährt, kann man sich sein Werk als 3D-Papier-Modell ausdrucken lassen:
Auch dem Thema Human+ ist ein großer Bereich gewidmet. Wie sieht der Mensch der Zukunft aus. Wenn wir das Wissen haben Behinderungen durch die moderne Medizin zu behandeln, können wir das Wissen auch nutzen, um Menschen „besser“ zu machen? Von Kontaktlinsen bis hin zu künstlichen Herzklappen: sind wir bereits zu Cyborgs geworden? In einer Welt von Big Data, DNS-Tests, Biotechnologie und künstlicher Intelligenz: was ist „normal“? Der derzeit realistischste weibliche, menschliche Social-Roboter „Nadine“ kann diese Frage wohl auch nicht beantworten – wohl aber erschreckend realistisch auf sein Gegenüber reagieren und einfache Fragen beantworten.
Heute beginnt nun die eigentliche Konferenz beziehungsweise für mich läuft sie bereits seit fast 7 Stunden, denn Singapur ist ja 6 Stunden vor Deutschland.
Viele Grüße,
Annika FritzschWeiterlesen
Bereits vor einer Woche endete die diesjährige Intergeo in Berlin. Bedingt durch den Feiertag rast die Zeit seitdem. Daher gebe ich Ihnen erst heute einen kleinen persönlichen Rückblick auf die Intergeo geben.
In diesem Jahr zeigte sich noch deutlicher, dass an der Digitalisierung kein Weg mehr vorbeiführt. Smart Cities, BIM, Virtual und Augmented Reality und vieles mehr – Digitalisierung ist das Buzzword und die Chancen dieser Technologie werden in der Branche wahrgenommen, wenn auch noch sehr technologiezentriert.
Dementsprechend gut sind auch die Themenplattformen „Interaerial Solutions“ und „Smart City Solutions“ angekommen – wenn auch etwas schlecht zu finden und zu weit ab vom Geschehen auf dem in die Jahre gekommenen Messegelände in Berlin. Im Bereich der UAS hat mich überrascht, neben den bekannten Namen der Geo-Branche und den immer wieder hinzukommenden Start-ups nun auch Namen wie Lufthansa und Hasselblad zu lesen. Das zeigt aber auch die Wichtigkeit der Themen und jeder möchte wohl ein Stück vom UAS- oder Smart-City-Kuchen abbekommen ;-)
Nicht nur am Mittwoch war die Intergeo wie gewohnt überaus gut besucht – auch am Dienstag drängten sich schon „Menschenmassen“ durch die Gänge. Insgesamt mehr als 18.000 Fachbesucher aus 100 Ländern haben den Weg nach Berlin gefunden. Die Internationalisierung ist nicht nur am Publikum, sondern auch an den Ausstellern deutlich zu sehen: Immerhin aus 37 Ländern kamen die Aussteller – dafür aber leider auch immer weniger aus der DACH-Region.
Auch in diesem Jahr haben wir am letzten Tag im Rahmen der Closing Session den Wichmann Innovations Award verliehen. Nach der Vorauswahl der Jury durfte in den Rubriken „Hardware“ und „Software“ das Publikum entscheiden, wer die Trophäe mit nach Hause nehmen wird.
In der Kategorie „Hardware“ konnte sich erneut Leica Geosystems mit dem Laserscanner BLK360 über die Auszeichnung freuen – im Bereich der Hardware erhielt Rapidlasso mit seinen LASTools die meisten Stimmen im Online-Voting. Erstmal gab es in diesem Jahr auch einen eigenen Start-up-Award, bei dem die Jury und das Publikum zu gleichen Teilen über den Sieg entscheiden konnten. Und auch hier konnte sich Rapidlasso über eine Auszeichnung freuen.
Auch im nächsten Jahr werden wir in Frankfurt wieder den Wichmann Innovations Award verleihen – mit veränderten Bewerbungs- und Voting-Modalitäten. Vielleicht dürfen wir uns dann auch über Ihre Bewerbung freuen?
Apropos Frankfurt: In Frankfurt wird die Messe in nur zwei Hallen stattfinden – die dann aber wohl umso größer sein dürften… Wenn sie denn fertig werden… Denn bisher ist die Fertigstellung für August 2018 geplant… Hoffen wir mal, dass die Messehallen in unserer „Heimat“ kein BER werden ;-)
Viele weitere Bilder und Live-Stimmen von der Intergeo finden Sie in unserem Instagram-Kanal unter www.instagram.com/gispoint.
Viele Grüße,
Annika FritzschWeiterlesen
Der Donnerstag auf der AGIT (06.07.17) stand ganz im Zeichen des Autonomen Fahrens. In verschiedenen Vorträgen stellten Ministerien, Forschungseinrichtungen, Hersteller, Autobahnbetreiber, Datenprovider und andere ihre Sicht der Dinge zu den Fragen „Wer wird zukünftig den Verkehr steuern?“, „Wie wird der Verkehr gesteuert?“ und „Lässt sich der Verkehr steuern?“ dar.
Damit aber nicht genug: Am Freitag bot die Uni Salzburg eine Probefahrt im „Digibus“ an.
Seit Mai finden in der Salzburger Gemeinde Koppl die ersten Testfahrten mit einem autonomen Minibus auf öffentlichen Straßen statt. Salzburg Research ist die erste Organisation in Österreich, die Testfahrten mit einem autonomen Fahrzeug auf öffentlichen Straßen auf Basis der AutomatFahrV durchführt [1].
Wie in jedem Jahr treffen sich Anfang Juli Interessierte der Geobranche zum "Klassentreffen" auf der AGIT in Salzburg. Von den spannenden Vorträgen, interessanten Gesprächen und dem Rahmenprogramm berichten wir wie immer live in unseren Social-Media-Kanälen:
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Folgend Sie uns und erfahren Sie live, was auf der AGIT passiert. Aber auch ohne Social Media halten wir Sie mit einem Nachbericht hier im Blog selbstverständlich auf dem Laufenden.
Viele Grüße,
Annika FritzschWeiterlesen