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DB: Mind the gap

Andreas Eicher

Die Deutsche Bahn (DB) steht vor immensen Herausforderungen, um die Schiene in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig zu machen. Ein entscheidender Faktor ist dabei eine zukunftsfähige DB-Infrastruktur – mithilfe der Digitalisierung.


Kultur, Berlin, BIM

Andreas Eicher

Dass von neuen Wegen und dem Experimentieren auf selbigen gerade die Kunst- und Kulturszene lebt, ist hinlänglich bekannt. Wie sonst wäre das Kreative möglich, wenn nicht Neues gewagt und in Projekten umgesetzt – sei es beispielsweise im Tanz, der Bildenden Kunst oder in Theateraufführungen. Wer aber hätte gedacht, dass die Kunst und Kultur auch in der Geo-IT-Welt anzukommen scheint, sprich neue Wege geht. Hintergrund ist das 2020 fertiggestellte Humboldt-Forum in Berlin. Einem bundespolitischen Prestigebau in Berlin, ausgemacht als Pilotprojekt rund um das Building Information Modeling (BIM) im Hochbau. Gestatten: Kultur, Berlin, BIM.


Übersicht

Andreas Eicher

Vorgeschichte: Am Morgen des zweiten Intergeo-Messetages wartete ich im Foyer des Eingangsbereichs der Messehalle eins in Stuttgart bis die Veranstalter die Türen für die Fachpresse und das Publikum öffneten. Plötzlich stand ein Mann neben mir, mit einem Koffer in der Hand und einem großen Trecking-Rucksack auf dem Rücken. Er frage zaghaft, wo denn das Terminal drei des Flughafens sei. Etwas irritiert antwortete ich ihm, dass er hier falsch sei und wies ihm den Weg in die richtige Richtung. Was zeigt uns diese kurze Episode? Der Mann verlor vermutlich die Übersicht und folgte einfach den Besuchern in Richtung Messe – viele mit Rollkoffern und Reisetaschen unterwegs auf dem Weg zur Intergeo.


Gestatten: Digital Twin

Andreas Eicher

Sie breiten sich rasant aus, sind nicht nur in Städten vorzufinden und versprechen einen Blick auf das virtuelle Jetzt des realen Morgen. Gestatten: Digital Twin. Quer durch die Republik setzen immer mehr Städte und Kommunen, aber auch Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und selbst der Kulturbetrieb auf die sogenannten digitalen Zwillinge. Stadtobere, Planer und Unternehmensentscheider versprechen sich von den digitalen Zwillingen eine bessere Entscheidungsgrundlage, um beispielsweise urbane Bauprojekte, neue Mobilitätslösungen oder die Automatisierung im Industriesektor mit einem digitalen Abbild der möglichen Realität zu versehen.


Wasser marsch!

Andreas Eicher

Wasser wird knapper. Daran ändern auch die vielen Starkregenereignisse und Überschwemmungen der letzten Jahre wenig. Denn: Die Menschheit hat in den zurückliegenden Dekaden viel dafür getan, dass die kostbare Ressource Trinkwasser stetig abnimmt – sei es durch die zunehmende Versiegelung, die Wasserverschmutzung oder den unnötigen Trinkwasserverbrauch in vielen privaten Bereichen, aber auch in der Industrie. Kurzum: Viele Menschen und Unternehmen in den reichen Industrienationen leben über ihre Verhältnisse beim Trinkwasserverbrauch. Höchste Zeit, dies zu ändern.


Analoges Nachdenken über das Bauen und Wohnen

Andreas Eicher

„Es ist ein klein Paris und bildet seine Leute.“ Ein Zitat, entnommen aus Johann Wolfgang von Goethes Faust. Er spricht darin über: „Mein Leipzig lob ich mir!“ Lob ich mir, das sagen sich heute über 628.000 Einwohner, die Leipzig zur größten Stadt Sachsens machen – Tendenz steigend. Das war nicht immer so. Die Bundeszentrale für politische Bildung umriss in einem Beitrag von 2003 den Einwohnerschwund der Stadt. Autor des Beitrags ist Wolfgang Tiefensee, der zur damaligen Zeit Oberbürgermeister Leipzigs war (1998 bis 2005). W. Tiefensees Zahlen: „1933 hatte die Stadt 713.000 Einwohner, 1988 waren es schon 170.000 weniger. Doch die Geschwindigkeit des Einwohnerverlustes hat sich durch den Transformationsprozess nach der politischen ‚Wende‘ 1989 vervielfacht.“


Vom Bausektor und den Luftnummern

Andreas Eicher

Die Freie und Hansestadt Hamburg soll ein neues Wahrzeichen erhalten. Ein Prestigeprojekt, über das die Verantwortlichen schreiben: „Mitten in Hamburg, direkt an der Elbe, entsteht das höchste Gebäude des Nordens. 64 Stockwerke, 245 Meter über dem Meer. Ein neuer Blick auf die Stadt für die Hamburger:Innen, Besucher:Innen und Unternehmen. Mit Weitsicht geplant: der Elbtower.“ Nicht ganz, denn das Megaprojekt ruht, die Kräne stehen still und gebaut wird auf absehbare Zeit nicht.


Von analogen und digitalen Möglichkeiten in Zeiten des Massentourismus

Andreas Eicher

Rund eine Autostunde von Barcelona entfernt, liegt Lloret de Mar an der Costa Brava. Ein Urlaubsort – bekannt für einen über Jahrzehnte gewachsenen Massen- und Partytourismus. Einst ein verschlafenes Fischerdorf, zeugen heute noch die alten Seilwinden zum Transport der Schiffe an der Promenade vom Fischfang bis in die Mitte der 1970er-Jahre. Vom Fischfang lebt heute keiner mehr in der rund 39.000 Einwohner zählenden Stadt, die zur Provinz Girona gehört. Denn mit dem anschwellenden Billigtourismus hat sich der Charakter der Stadt in den letzten Jahrzehnten merklich verändert. Das ganze Zentrum scheint einzig auf Touristen ausgerichtet. Zeugen davon sind die unzähligen Läden, vollgestopft mit Billigprodukten und Kitsch, den Touristenkneipen, Tattoo-Studios und Agenturen für Partyfahrten auf dem Meer. Bis zu einer Million Besucher halten sich pro Hochsaison in Lloret de Mar auf. Und die wollen übernachten, was unschwer an den unzähligen Hotelburgen in und um die Stadt herum zu erkennen…


Mehr Grün für ein besseres Klima

Andreas Eicher

Das Wirtschaftsmagazin Brand eins [1] schrieb vor einiger Zeit: „Städte bedecken nur zwei Prozent der weltweiten Landfläche, sind aber für mehr als 70 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Zugleich sind sie stark von den Folgen der Erderwärmung betroffen.“ Folgen, für die der Mensch verantwortlich ist, mit einer zunehmenden Versiegelung von Flächen und Bausünden – wenig ressourcenschonend sowie nicht in die Zukunft gedacht, nachhaltig geplant und umgesetzt. Zeit zum Umdenken, auch mithilfe einer verstärkten Gebäudebegrünung. Anders formuliert: mehr Grün für ein besseres Klima.


KI: Das Pferd von hinten aufzäumen

Andreas Eicher

Wenn man die Dringlichkeit von Themen nach den Umfängen von Studien, Reports oder Stellungnahmen bemisst, dann besitzt die künstliche Intelligenz (KI) eine enorme Brisanz. Der Deutsche Ethikrat brachte im März 2023 eine Stellungnahme mit dem Titel heraus: „Mensch und Maschine – Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz“. Der Umfang: 287 Seiten. Zusammengefasst geht es darum, dass der „Deutsche Ethikrat untersucht, wie digitale Technologien und insbesondere Künstliche Intelligenz (KI) auf das menschliche Selbstverständnis und Miteinander zurückwirken.“ Ein Thema, das seit Monaten, wenn nicht Jahren heiß diskutiert wird. Denn KI, also eigentlich Artificial Intelligence (AI) im englischsprachigen, ist in den Medien, in der wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und politischen Diskussion omnipräsent.