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Alles unter einem Baudach

Andreas Eicher
Die Rufe nach neuen Ministerien sind so alt, wie die Bundesrepublik Deutschland. An der Gründung der jeweiligen obersten Bundesbehörde lässt sich viel über den Stellenwert des Ressorts und letztendlich der Aufgaben ablesen. Während das Finanzministerium sowie das Wirtschafts- und Justizministerium bereits 1949 im Zuge der noch jungen Republik ihre Arbeit aufnahmen, folgten das Auswärtige Amt 1951 oder das Umweltministerium im Jahre 1986. Verständlich mit Blick auf die damalige Zeit, denn das in Schutt und Asche liegende Nachkriegsdeutschland musste wirtschaftlich wieder funktionsfähig werden und „Schurken“ gab es auch nach 1945 genug. Verständlich ist auch, dass das politische Personal sich mit dem Thema neuer auswärtiger Beziehungen nach den Kriegserfahrungen noch etwas schwertat. Ganz zu schweigen vom Umweltthema und einem eigenen Ministerium, das in diesen Zeiten noch Lichtjahre entfernt schien.

„E“ für Einsicht vor E-Mobilität

Andreas Eicher
„Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung.“ Als Kaiser Wilhelm II. dieses aussprach, waren die Straßen noch voller Kutschen und die erste Patentanmeldung für ein Automobil mit Verbrennungsmotor noch nicht lange her. Der letzte deutsche Kaiser ahnte zu seiner Zeit nicht, welchen Siegeszug das Automobil nehmen würde. Heute sind rund 48,25 Millionen Personenkraftwagen (Pkw) in Deutschland zugelassen (Stand 1. Januar 2021). Zum Vergleich: Hierzulande leben 83,2 Millionen Menschen. Das heißt, statistisch kommen auf jeden Bundesbürger über 1,72 Pkw. Lastkraftwagen (Lkw) oder Wohnmobile noch nicht mitgerechnet. Der Vergleich hinkt? Vielleicht, aber für ein Umdenken in Sachen Mobilität werden ja stets neue Argumente gegen ein Drosseln des Individualverkehrs mit dem eigenen Auto ins Feld geführt. Stattdessen gilt die freie Fahrt der Bürger – wie gehabt.

Klimawandel: vom Abstrakten zu den Risiken vor der Haustür

Andreas Eicher
In der letzten Woche brach über viele Menschen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ein Albtraum herein. Grund waren die verheerenden Starkregen über Teilen beider Bundesländer. Die Aufräumarbeiten dauern an und viele Bewohner wissen nicht, wie und wo es weitergehen kann. Gleichzeitig stellt sich wieder einmal die Frage nach den Vorkehrungen gegen solche Wetterereignisse. Denn während bei einigen der Klimawandel noch immer nicht angekommen scheint oder dieser kleingeredet wird – auch aus Angst vor wirtschaftlichen Einbußen –, kritisieren andere das hiesige Katastrophenwarnsystem. Dabei zeigt sich eines: Technik kann helfen, ist aber kein Allheilmittel gegen die Folgen des Klimawandels.

Von der Biografie einer Stadt

Andreas Eicher

Und am Ende gewinnen die (…) Engländer. Ja, der alte Spruch des Ex-Fußballers Gary Lineker, wonach Fußball ein einfaches Spiel sei und an dessen Ende die Deutschen gewinnen, muss neu geschrieben werden. Vor rund 45.000 Zuschauern bezwang das Three-Lions-Team jüngst im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft (Fußball-EM) das deutsche Nationalteam in London. Balsam für die seit Jahren geschundene britische Seele mit Brexit-Chaos, Corona-Hin-und-Her oder dem Unmut der Schotten samt laut formulierter Austrittswünsche aus dem Vereinigten Königreich. Aber nun wurden die Deutschen endlich bei einem großen Turnier besiegt. Das weckt Fantasien und Begehrlichkeiten bei unseren europäischen Inselnachbarn. Oder anders formuliert: Der Fußball heilt viele Wunden und lässt die Briten zunächst vergessen, was politisch und wirtschaftlich nicht rund läuft an der Themse und im Rest des Landes.


Nachholbedarf beim Sitzen

Andreas Eicher
Zeit Online titelte 2018: „Die neue Bankenkrise“ und führt an: „In vielen deutschen Städten klagen vor allem ältere Bürgerinnen und Bürger über fehlende Sitzgelegenheiten. Ist es wirklich so schwer, das zu ändern?“ Scheinbar ja. Denn die Corona-Pandemie hat das bestätigt, was sich seit Jahrzehnten in unseren Städten abzeichnet. Ein zu viel an Kommerz, ein zu wenig an Ruhe, Rast und Müßiggang. Davon betroffen sind nicht nur ältere Menschen, sondern auch Jüngere, Mittellose und einfach nur die, die schlicht Flanieren wollen.

Der Wert des Wassers

Andreas Eicher

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller wird auf den Seiten seines Ministeriums mit den Worten zitiert: „Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Würde. Und: Der Starke hilft dem Schwachen. In diesem Sinne müssen wir grundsätzlich umdenken in Wirtschaft, Gesellschaft und Konsum, um die großen Herausforderungen wie den Klimaschutz, die Welternährung und eine gerechte Globalisierung zu meistern.“ Große Worte mit kleiner Wirkung. Denn das Recht auf ein würdevolles Leben ist längst nicht verbrieft. Ein Beispiel ist der Kampf um den Zugang zu sauberem Wasser. Ein weltweites Grundrecht? Mitnichten, wie der alljährliche Weltwassertag im März zeigt. Der stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Valuing Water“ – „Wert des Wassers“.


Die Mobilität der Zukunft

Andreas Eicher

Berlin, Ende Januar 2021. Die sonst so pulsierende Metropole dämmert seit Wochen in einer Art Dornröschenschlaf. Der Grund ist bekannt und heißt Corona. Private Reisen sind aktuell untersagt und so bewegen sich in der Bundeshauptstadt nur Geschäftsreisende, die Berliner selbst und die vielen Pendler. Letztere vermehrt mit dem eigenen Auto, was fatale Folgen für die angestrebte Verkehrswende haben könnte. „Die Verkehrswende steht vor dem Aus“ umreißt es die Frankfurter Allgemeine Zeitung in einem Artikel vom Mai 2020 [1]. Ob diese gleich vor dem Aus steht, das sei dahingestellt. Fakt ist, dass es schwer wird, auf die Überholspur und damit schnell in Richtung neuer Mobilitätskonzepte und -lösungen zu gelangen.


Am Puls der Stadt heißt: smart, mobil und vernetzt (Teil 3)<br /><br /><span style="font-size:90%">Kommunales GIS-Forum 2020 – eine Nachlese in drei Teilen</ span><br /><br />

Andreas Eicher
In unserem abschließenden dritten Teil der Nachlese zum Kommunalen GIS-Forum 2020 tauchen wir ein in die smarten Städte, den Smart Cities. Hierbei zeigt sich, dass Sensoren und Netzwerke wichtige Werkzeuge für zukünftige Stadtentwicklungen bereitstellen. Anders formuliert könnte es auch heißen: Es geht um praktische Anwendungen am „Puls der Stadt“. Und diesen Stadtpuls lassen unterschiedliche Entwicklungen im Sensor- und Netzwerkbereich schlagen.

Am Puls der Stadt heißt: smart, mobil und vernetzt (Teil 2)<br /><br /><span style="font-size:90%">Kommunales GIS-Forum 2020 – eine Nachlese in drei Teilen</ span><br /><br />

Andreas Eicher
Im zweiten Teil unserer Nachlese zum Kommunalen GIS-Forum 2020 geht es unter anderem um die vernetzte Mobilität von heute und morgen, um das Bikesharing sowie den digitalen Zwilling. Lessons Learned: Die Herausforderung liegt nicht in der Vernetzung der Daten, sondern in vernetzten Mobilitätsangeboten – im Sinne der Stadtbevölkerung. Wen wundert es, dass ein Slogan heißt: „Mobilität neu denken“.

Am Puls der Stadt heißt: smart, mobil und vernetzt (Teil 2)<br /><br /><span style="font-size:90%">Kommunales GIS-Forum 2020 – eine Nachlese in drei Teilen</ span><br /><br /> (Kopie 1)

Andreas Eicher
Im zweiten Teil unserer Nachlese zum Kommunalen GIS-Forum 2020 geht es unter anderem um die vernetzte Mobilität von heute und morgen, um das Bikesharing sowie den digitalen Zwilling. Lessons Learned: Die Herausforderung liegt nicht in der Vernetzung der Daten, sondern in vernetzten Mobilitätsangeboten – im Sinne der Stadtbevölkerung. Wen wundert es, dass ein Slogan heißt: „Mobilität neu denken“.