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avn Ausgabe 03/2022

Landwirtschaft war und ist ein Grundpfeiler des menschlichen Lebens. Die Erzeugung von Nahrungsmitteln und Energie befriedigt die absoluten Grundbedürfnisse. Ohne Landwirtschaft ist ein (Über-)Leben in unseren Breiten nicht möglich – sie ist eine der ältesten Kulturtechniken. In den letzten 150 Jahren hat sich die Landwirtschaft fundamental gewandelt. Zunächst durch die Mechanisierung, dann durch die Einführung mineralischer Stickstoff-Dünger und chemischer Pflanzenschutzmittel. Diese Entwicklung hat sowohl die Erträge als auch die Arbeitskrafteffizienz erheblich gesteigert. Heute sind die Potenziale der Mechanisierung weitgehend ausgeschöpft: größer, höher, breiter geht kaum mehr – aus rechtlichen und technischen Gründen. Mit der Digitalisierung besteht nun jedoch die Möglichkeit, Maschinen mithilfe der Automatisierung zunehmend intelligenter und vielleicht bald autonom zu machen. Sie hilft heute bereits an vielen Stellen, komplexe Maschinen ohne Eingriff des Fahrers automatisch an die immer variablen Einsatzbedingungen anzupassen. Das entlastet den Bediener und steigert die Effizienz der Maßnahmen erheblich. Die Agrarrobotik ist auf dem Weg zur Marktreife, auch wenn noch offene Fragen hinsichtlich der Logistik und der Produkthaftung geklärt werden müssen. Es wird spannend sein, zu beobachten, bei welchen Maßnahmen sich diese Technologie durchsetzt – und bei welchen nicht.

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