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Neulich, als ich das Geosystems User Group Meeting besuchte

Frank Struwe

Gehört man in den D-A-CH-Ländern zu den Erdas Imagine Usern, so hat man unweigerlich mit der Geosystems GmbH in Germering zu tun.
Geosystems ist in den deutschsprachigen Ländern der Vertreiber/Supporter von Erdas Imagine. Das war schon so, als Erdas noch nicht zur Hexagon Gruppe gehörte, das ist jetzt – wo Erdas zu Intergraph und Intergraph zu Hexagon gehört – immer noch so. Und wie eh und je veranstaltet Geosystems im Herbst des Jahres ein zweitägiges Nutzertreffen, ein Forum für Weiterbildung und fachlichen Erfahrungsaustausch, wie es auf der Homepage zu lesen ist. Auf diesem Treffen hat man die Möglichkeit, die sympathischen Leute von Geosystems (und somit die deutschsprachigen Stimmen hinter Erdas Imagine) kennenzulernen, sich mit anderen Anwendern auszutauschen, interessante Fachvorträge aus dem Arbeitsalltag zu hören und in kleinen Workshops Funktionalitäten von Erdas Imagine gezeigt zu bekommen oder aber etwas über Neuerungen im Softwareportfolio und in neuen Softwareversionen…


#YII2017 – Drei Tage geballter Input

Annika-Nicole Fritzsch
Die „Year in Infrastructure“-Konferenz fand in diesem Jahr im Marina Bay Sands in Singapur statt – einem Resort das sich selbst seit 2010 zu den Gewinnern der „Be Inspired Awards“ zählen darf. Singapur darf sich aber wohl nicht nur deswegen zurecht als Smart City und Smart Nation bezeichnen. Tag 1 der offiziellen Konferenz begann mit der Corporate Keynote von Greg Bentley und drehte sich um die Fortschritte im Bereich des Building Information Modeling (BIM) durch die Digitalisierung. In diesem Zusammenhang sprach er über die Vernetzung von Daten und die Gedanken hinter Conceptioneering, Constructioneering, Inspectioneering und Operationeering. Constructioneering war bereits letztes Jahr ein wichtiges Thema im Zusammenhang mit der strategischen Partnerschaft mit Topcon. Diese wird zukünftig noch um eine gemeinsame Constructioneering Academy erweitert. Im Bereich des Inspectioneering ist das Bureau Veritas Partner von Bentley Systems. Im Anschluss an die Coporate Keynote übernahm…

Year in Infrastructure Conference – Media Day

Annika-Nicole Fritzsch
Auch in diesem Jahr habe ich das Glück auf der "Year in Infrastructure Conference" von Bentley Systems dabei sein zu dürfen. Bereits am Samstagabend begann meine Anreise von Frankfurt über Helsinki nach Singapur. Und schon in Frankfurt konnte ich zufällig einen Blick darauf erhaschen, was mich an meinem Ziel erwartet:
„Singapur – eine echte Smart City“ titelte das französische Magazin „Voyages d’Affaires“. Suchte ich in Frankfurt noch lange nach einer Möglichkeit mein Handy zu laden, erwarteten mich in Helsinki ganze Sitzreihen, die dazu einluden Geräte aufzutanken. Auch neu für mich: Die Kameras, die es mir als Fluggast ermöglichen den Start, den kompletten Flug und die Landung durch eine Kamera am Heck und eine Kamera auf der Unterseite des Flugzeugs zu sehen. Und das zusätzlich zur genauen Flugroute und Position auf einer 3D-Karte. Vom Flughafen ins Hotel musste es dann schnell gehen: Landung um 16:40 Uhr, Start des Media Dinners um 18 Uhr. Dazwischen umziehen und frisch…

Intergeo 2017 – Ein Rückblick

Annika-N. Fritzsch
Bereits vor einer Woche endete die diesjährige Intergeo in Berlin. Bedingt durch den Feiertag rast die Zeit seitdem. Daher gebe ich Ihnen erst heute einen kleinen persönlichen Rückblick auf die Intergeo geben. In diesem Jahr zeigte sich noch deutlicher, dass an der Digitalisierung kein Weg mehr vorbeiführt. Smart Cities, BIM, Virtual und Augmented Reality und vieles mehr – Digitalisierung ist das Buzzword und die Chancen dieser Technologie werden in der Branche wahrgenommen, wenn auch noch sehr technologiezentriert. Dementsprechend gut sind auch die Themenplattformen „Interaerial Solutions“ und „Smart City Solutions“ angekommen – wenn auch etwas schlecht zu finden und zu weit ab vom Geschehen auf dem in die Jahre gekommenen Messegelände in Berlin. Im Bereich der UAS hat mich überrascht, neben den bekannten Namen der Geo-Branche und den immer wieder hinzukommenden Start-ups nun auch Namen wie Lufthansa und Hasselblad zu lesen. Das zeigt aber auch die Wichtigkeit der Themen und…

Nachgehakt - bei Andreas Ploier (Drone Rescue Systems GmbH)

Annika Fritzsch

Herr Ploier, wie kam es zur Gründung der Drone Rescue Systems GmbH? // Mr. Manninger/Ploier, how came Drone Rescue Systems Ltd into being?

Ein Bekannter hatte ein Drohnen-Dienstleistungsunternehmen und hatte innerhalb von einem Jahr zwei Totalabstürze, welche mit einem Schaden von knapp 30.000 € verbunden waren. Das ist natürlich der Ruin für die meisten Einzelunternehmen. Markus [Manninger] ist begeisterter Paragleiter, und da er sich zu diesem Zeitpunkt sehr intensiv mit Sensorik beschäftigte, entstand die Idee, daraus ein Produkt zu entwickeln.  // A friend had a drone service company and had two total crashes within one year, which resulted in a loss of nearly 30.000  €. This means of course the ruin for most one-man enterprises. Markus [Manninger] is an enthusiastic paraglider, and because he busied himself intensively with sensor technology at that time the idea of developing a product out of it came up.

Wie beurteilen Sie die Sicherheit von UAS im Allgemeinen? Sind die…


Mit dem Digibus autonom bergauf und bergab – oder doch nicht?

Annika-N. Fritzsch
Der Donnerstag auf der AGIT (06.07.17) stand ganz im Zeichen des Autonomen Fahrens. In verschiedenen Vorträgen stellten Ministerien, Forschungseinrichtungen, Hersteller, Autobahnbetreiber, Datenprovider und andere ihre Sicht der Dinge zu den Fragen „Wer wird zukünftig den Verkehr steuern?“, „Wie wird der Verkehr gesteuert?“ und „Lässt sich der Verkehr steuern?“ dar. Damit aber nicht genug: Am Freitag bot die Uni Salzburg eine Probefahrt im „Digibus“ an. Seit Mai finden in der Salzburger Gemeinde Koppl die ersten Testfahrten mit einem autonomen Minibus auf öffentlichen Straßen statt. Salzburg Research ist die erste Organisation in Österreich, die Testfahrten mit einem autonomen Fahrzeug auf öffentlichen Straßen auf Basis der AutomatFahrV durchführt [1].
Salzburg Research forscht seit über zehn Jahren am Thema Mobilität. Im Fokus stehen neue Informations- und Kommunikationstechnologien, die bei Orientierung, Routenwahl, intelligenter Verkehrssteuerung und Attraktivierung des…

Live von der AGIT

Annika-N. Fritzsch
Wie in jedem Jahr treffen sich Anfang Juli Interessierte der Geobranche zum "Klassentreffen" auf der AGIT in Salzburg. Von den spannenden Vorträgen, interessanten Gesprächen und dem Rahmenprogramm berichten wir wie immer live in unseren Social-Media-Kanälen: > Instagram> Facebook> Twitter Folgend Sie uns und erfahren Sie live, was auf der AGIT passiert. Aber auch ohne Social Media halten wir Sie mit einem Nachbericht hier im Blog selbstverständlich auf dem Laufenden. Viele Grüße,
Annika Fritzsch

Von Sturmhauben, Veganern und dem Terrorkampf

Andreas Eicher
Menschen mit Sturmhauben auf dem Kopf im Supermarkt zwischen den Regalen. Vater, Mutter mit großen Masken, die Kinder tragen kleine Masken. Nein, es handelt sich hierbei nicht um einen Familienüberfall beim Discounter oder Einzelhändler um die Ecke. Vielmehr geht es um die Verschleierung des eigenen Gesichts. Hintergrund des fiktiven und zugleich makabren Treibens sind die fortschreitenden Analysemethoden von Handelsunternehmen in ihren Verkaufsgeschäften. Denn die planen die Gesichtserkennung in ihren Märkten voranzutreiben. Als Reaktion auf den zunehmenden Onlinehandel möchten die Einzelhandelskonzerne dem Big-Data-Treiben im Internet in nichts nachstehen und rüsten auf. So sollen mithilfe analytischer Methoden die Interessen und das Kaufverhalten von Kunden bereits im Supermarkt in zielgerichtete Werbung münden. Spiegel Online schriebt hierzu: „Die Zeiten, in der Verbraucher ziellos und unbehelligt durch einen Supermarkt laufen können, sind vorbei.“ Und das Nachrichtenportal…

Vom BIM zum „BUM“?

Andreas Eicher
Das Marktforschungsinstitut „Research and Markets“ prognostiziert in einer Studie „Global Building Information Modeling Software Market 2016-2020“ das Wachstum des weltweiten BIM-Softwaremarkts um 17 Prozent bis 2020 [1]. Das klingt zunächst vielversprechend. Und doch muss bei genauerem Hinsehen eine Antwort lauten: „Setzen sechs“. Nicht was das Wachstum betrifft, sondern die Zusammenhänge. Denn BIM auf Software zu reduzieren, ist mehr als töricht. So schreibt das „Deutsche Architektenblatt“ bereits 2016: „BIM Methode, nicht Software“. Und der Beitrag folgert: „Building Information Modeling, was übersetzt etwa „Bauwerksdatenmodellierung“ bedeutet, ist keine Software. Darunter versteht man vielmehr jene Planungsmethoden und Prozesse, die für die Erstellung, Koordination und Übergabe konsistenter, für alle Beteiligten zugänglicher digitaler Gebäudedatenmodelle erforderlich sind“ [2]. Doch so einfach ist es nicht mit der Definition und dem Verständnis von BIM. Denn die drei…

Smart City: intelligent im Superlativ

Andreas Eicher
Was haben Konstanz, Ludwigsburg und Heidelberg gemeinsam? Richtig, es sind drei Städte in Baden-Württemberg, die touristisch viel zu bieten haben. Sei es der Bodensee für Konstanz, das Ludwigsburger Residenzschloss oder die Altstadt von Heidelberg. Zudem sind alle drei Städte zwischen Bodensee, Stuttgart und Rhein-Neckar beliebte Hochschul- und Universitätsstädte mit renommierten Forschungseinrichtungen. Und auch wirtschaftlich gehören alle drei Städte in ihren jeweiligen Regionen zu den Gewinnern im deutschlandweiten Vergleich. „Viel Freund, viel Ehr“ könnte man bei all den positiven Attributen sagen, zumal auch die Lebensqualität und der -standard in allen drei Regionen hoch sind. Als wäre das alles nicht genug, haben sich Konstanz, Ludwigsburg und Heidelberg um den Status einer Smart-City-Hauptstadt beworben.