In der 2002 beschlossenen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung wurde das Ziel formuliert, die tägliche Flächeninanspruchnahme im Bundesgebiet bis zum Jahr 2020 auf einen Wert von 30 Hektar zurückzuführen. Entgegen mancher kritischen Stimme in Politik und Öffentlichkeit ist das 30-Hektar-Ziel keinesfalls Ausdruck einer einseitigen, allein umweltpolitisch motivierten Verzichtsstrategie, sondern eher
Ausweis eines qualitätsorientierten „weniger ist mehr“.
Mit einer qualifizierten Innenentwicklung können nicht nur Neubauvorhaben in Baulücken und auf Brachflächen realisiert und damit wertvolle Freiraumflächen geschont werden. Innenentwicklung bedeutet auch, Siedlungsbestände an die sich verändernden Bedürfnisse einer pluralen und alternden Gesellschaft anzupassen.