Verbände

Kompetenzgerangel beenden und Digitalisierung voranbringen

Wie kann die Digitalisierung in Deutschland vorangebracht werden und welche technischen, wie auch gesellschaftlichen Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um auch künftig in der digitalen Welt bestehen zu können?

 

Dipl.-Ing. Wilfried Grunau (Präsident ZBI, links), Bernd Wegner (MdL Saarland). Bild: ZBI

Diesen Fragen gingen Bernd Wegner (CDU), Mitglied des Saarländischen Landtages und Kandidat für die anstehende Bundestagswahl, sowie Dipl.-Ing. Wilfried Grunau, Präsident des Zentralverbandes der Ingenieurvereine (ZBI) bei einem Treffen in Königswinter nach.

Breitbandausbau, Industrie 4.0, autonomes Fahren und IT-Sicherheit: Die Themen der Digitalisierung sind vielfältig und hinreichend bekannt. Aktuell befassen sich aber die unterschiedlichsten Ministerien, zum Teil sogar redundant, mit diesen Dingen. Sie aus einer Hand anzugehen und dafür ein eigenes Ministerium einzurichten, ist eine der zentralen Forderungen der im ZBI zusammengeschlossenen Ingenieurverbände: Man brauche eine neue politische Leitlinie, um die Digitalisierung insbesondere im Mittelstand noch mehr zu fördern, so Grunau. Die besten Ideen und Konzepte gingen oft ungenutzt verloren, weil zum einen die technischen Infrastrukturen nicht ausreichend gegeben seien, zum anderen die notwendigen politischen Reformen nicht progressiv genug umgesetzt würden. Die politische Verantwortung für die Digitalisierung müsse in einer Hand liegen und das Durcheinander und Kompetenzgerangel endlich beendet werden, so Grunau weiter.

Der digitale Wandel bringe enorme Herausforderungen mit sich, die alle beträfen und die man auch gemeinsam beantworten müsse, waren sich Grunau und Wegner einig. Es gebe in diesem Umfeld noch zu viele Defizite, auch was netzpolitische Fragestellungen angehe.

Weitere Informationen unter www.zbi-berlin.de

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