Am Dienstag, den 3. Februar, hatte ich zum ersten Mal die Gelegenheit, am Trimble express teilzunehmen. Die Roadshow machte an diesem Tag in Bad Homburg Halt.
Rund 60 Gäste (davon 5 Frauen *g*) hatten sich eingefunden, um die Neuheiten von Trimble vorgestellt zu bekommen.
Trimble ist mit seinen verschiedensten Produkten in den Bereichen MGIS, GNSS, Tachymeter, Multi-Kamera-Rover, UAV, Bürosoftware, Feldrechner, Scanning, Mobile Mapping und Positioning Services breit aufgestellt. Einen kleinen Einblick in die Neuheiten gab das Unternehmen gleich zu Beginn:
Der R10 wurde modernisiert und die Geräte R4, R6 und R8 verfügen nun über ein integriertes 3G-Modem. Der R4 ist außerdem alternativ mit TSC3 (Tastatur statt Slate) erhältlich.
Der Imaging Rover V10 kann HDR-Bilder aufnehmen (3 Bilder zur Berechnung) und verfügt nun über einen zweiteiligen Stab, um ihn besser transportieren zu können.
Weiterhin wurden die Feldsoftware „Access“ (Version: v2014.20) und die Bürosoftware „Business Center“ (Version v3.40) sowie „Real Works“ (v9.0.1.280), „Trident“ (v7.0) und „eCognition“ (v9.0.2) vorgestellt.
Am späten Vormittag stellte Matthias Burg von Müller & Richter einige Praxisbeispiele im Bereich 3D-Laserscanning vor – wie schon am Freitag bei Leica ein Thema, dass die Branche ganz offensichtlich bewegt. Von der Kanalbestandsdokumentation über die Planung, den Bau und die Instandhaltung von Brücken, Hochspannungsanlagen und Tunneln sowie die Analysemöglichkeiten mit terrestrischem Laserscanning bis hin zum Building Information Modeling (BIM). Besonders im Bereich BIM wies Burg auf die verbesserte Qualität der Daten und den leichteren Informationsaustausch zwischen Projektpartnern im ifc-Format hin. Erstaunlich: Beim anschließenden Mittagessen saß ich einigen fragenden Gesichtern gegenüber, die dem Thema BIM in ihren kleinen Vermessungsbüros bisher offenbar noch keinerlei Aufmerksam geschenkt haben.
Wie steht es in diesem Bereich bei Ihnen? Spielt BIM in Ihrer täglichen Arbeit eine Rolle? Oder ist BIM für Sie nicht von Relevanz? Schreiben Sie uns doch gern einen Kommentar unter diesen Beitrag!
Auch die aktuellen Trends in der GIS-Datenerfassung wurden von Herrn Koort vorgestellt. GIS-Systeme entwickeln sich demnach zu einer Dienstleistung für den gesamten Geospatial Sektor und erfordern umso mehr eine verlässliche Datengrundlage. Um das zu gewährleisten, stellte Koort das Handheld „Trimble GeoFX“ mit seiner Floodlight- und Flightwave-Technologie, dem 3-Achs-Kompensator und 3-Achs-Winkelmesser sowie erweitertem GNSS-Support vor.
Eine für mich interessante Erkenntnis: Das Tagesgeschäft in der Vermessung ist nach wie vor die Überführung der analogen Daten in die digitale Welt.
Nach dem Mittagessen fanden leider nur knapp über die Hälfte der Teilnehmer den Weg zurück in die Vortragsräumlichkeiten. Ob sich der Rest verlaufen hatte oder zum Mittagsschlaf zurück gezogen hatte, blieb leider unbeantwortet …
Das Partnerunternehmen HHK-Datentechnik stellte Aktuelles zur Büro- und Feldsoftware vor:
- die Planungssoftware „Geograf“,
- „Geograf A³“ als ALKIS-Lösung,
- „Geobüro“ als professionelles Tool zum Officemanagement,
- die Möglichkeiten der Datenerfassung für Vermessung und GIS mit „Penmap“ und
- das neue Gemeinschaftsprojekt „Geograf KIVID Feld“ in Zusammenarbeit mit der Firma Burg.
Den Abschluss der Vorträge bildete das Unternehmen Burg Software und Service. Bernhard Grün stellte die auf Kataster spezialisierten Produkte KIVID, KIVID A³ und KIVID Feld sowie Geoart und das zuvor genannte Geograf KIVID Feld in seinen Funktionen und Einsatzmöglichkeiten vor.
Mit persönlichen Gesprächen und Vorführungen klang der erfolgreiche Tag dann bei einer Tasse Kaffee gemütlich aus.
Viele Grüße,
Annika Wohlleber