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gis.Business Ausgabe 2/2022

Mensch ...

… was machst du? Eine positive Antwort auf diese Frage fällt zunehmend schwer, mit Blick auf die weltweite Zerstörungswut unserer Spezies. Kriege, ein ungehemmtes Wirtschaften und massive Umweltsünden lassen Schlimmstes befürchten. Mit Blick auf die menschlichen Eingriffe in die Natur scheint der Klimawandel unaufhaltsam. Zu spüren bekommen dies die Anrainer entlang der Weltmeere und von Flüssen. Ein Beispiel: Hamburg. Der Klimawandel hat auch die Freie und Hansestadt erreicht. Infolgedessen mehren sich Sturmfluten und Hochwassergefahren. Wie die Stadt aus den Versäumnissen der Vergangenheit lernte und sich vor weiteren Naturkatastrophen schützt, das zeigt unser Titelbeitrag. In diesem Kontext kann die Digitalisierung einen wichtigen Wertbeitrag leisten, um bereits im Vorfeld einer Sturmflut Sorge zu tragen.

Doch damit nicht genug. Städte und Kommunen müssen auch Antworten auf die zunehmende Bodenversiegelung finden, ist sie doch ein Grund für Hochwasserschäden. Vor diesem Hintergrund ist die Abschätzung von Versiegelungsflächen ein wichtiger Baustein für Vorhersagen. Wie dies geschehen kann, das zeigt ein Beitrag der Kommunalen Wasserwerke Leipzig. Dort wurde ein automatisierter Ansatz zur Luftbildauswertung erarbeitet, um versiegelte Flächen abschätzen zu können. Und auch im Kanalmanagement hält die Digitalisierung vermehrt Einzug. Zu diesem Thema und warum ein professionelles und zugleich digitalisiertes Kanalmanagement viel mit Nachhaltigkeit zu tun hat, dazu stand unserer Redaktion Dr. Joachim Thiel von der Firma Cadmap Rede und Antwort.

Dass der Klimawandel seit Jahrzehnten negativen Einfluss auf unsere Wälder hat, das verdeutlicht unser Special zu Geo-Apps, zum Monitoring und zu Frühwarnsystemen. Im Mittelpunkt stehen Naturgefahren und wie im Notfall dank der Geo-IT das Monitoring und die Frühwarnung helfen können.

Apropos Hilfe. In unserer Rubrik Datenmanagement zeigt sich, wie Datenräume im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen. Denn der Verlust von Ökosystemen stellt uns gesellschaftlich vor große Herausforderungen. Um diese zu lösen, können Daten eine entscheidende Rolle spielen. Ein Beitrag von Thorsten Reitz (Firma Wetransform) umreißt das Thema unter dem Titel: „Datenräume und ihr Mehrwert für Geodateninfrastrukturen.“ Doch Vorsicht, Daten und die dahinterliegenden Systeme sind seit Jahren ein beliebtes Ziel von Hacker-Angriffen. Das spüren auch Behörden, die aufgrund von Cyber-Attacken teils den Betrieb herunterfahren müssen. Dann wird der Traum von mehr Digitalisierung in der Verwaltung schnell zum Albtraum für die jeweilige Behörde. Was das heißt, beschreibt ein weiterer Themenbeitrag aus der Rubrik Datenmanagement: „Zurück in die digitale Zukunft, dank Fax.“ In der Technologie-Rubrik beschäftigt sich ein Interview mit Dr. Lorenz Lachauer vom Unternehmen NavVis mit den Themen digitales Bauen und Laserscanning. Sein Tenor: „Technologie allein löst nicht die Probleme unserer Zeit. Aber ohne geht es auch nicht.“

Zum Abschluss noch eine positive Nachricht, wenn auch in eigener Sache: In diesem Jahr verleiht der Wichmann Verlag zum zehnten Mal den Wichmann Innovations Award in den Kategorien „Hardware“ und „Software“. Wenn das mal keine gute Meldung ist. Und so lässt die Einstiegsfrage eigentlich nur eine Antwort zu: teilnehmen. Wie? Unter www.gispoint.de/wia finden Sie das Anmeldeformular sowie detaillierte Informationen dazu.

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