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3D-Laserscanning in Höhlen

Richard Walters

Heutzutage sind die Medien voll mit 3D-Themen. Auch das Höhlenwandern bzw. Caving, das generell keinen modischen Trend auslässt, ist nun in diese neue Dimension vorgedrungen. Es war klar, dass die 3D-Technologie ein wunderbares Hilfsmittel sein würde, um riesige Kammern auf der ganzen Welt zur vermessen und zu erforschen und so ein wirklichkeitsgetreues Bild von diesen Orten zu erhalten.

Artikelauszug / Extract:

Das Caving ist – neben der Erforschung der Tiefsee und der dichten Urwälder – eine der letzten exploratorischen Herausforderungen auf diesem Planeten, eine Möglichkeit, Forschungsreisen im ursprünglichen Sinn durchzuführen. Man schätzt, dass weltweit keine 5 % der Höhlen erforscht sind, und jede Woche werden neue Entdeckungen gemacht.
Höhlen sind von Natur aus permanent dunkel, unsere Augen passen sich nicht an, wenn das Licht ausgeht, und selbst mit modernen LED Lampen können wir in den größten Höhlen nur dann einen ersten Eindruck von diesen Orten gewinnen, wenn eine Vermessung vorgenommen wird. 3D Scanning wird das revolutionieren. Vor ein paar Jahren entstand der Plan, die Top Ten der größten Kammern zu vermessen, und wir haben schon sechs von ihnen besucht. Die Ergebnisse sind erstaunlich. Unsere ersten Eindrücke waren falsch. Zum einen ist die volumenmäßig größte Kammer die Miao-Kammer in China – fast 11 Millionen Kubikmeter; zum Vergleich: Kein nationales Fußballstadion der Welt hat ein Volumen von mehr als 2 Millionen Kubikmeter. Und die Cloud Ladder Hall, ebenfalls in China, ist zu unserer Überraschung mehr als 350 m hoch, höher als der Eiffelturm.

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