Bentley Systems blickt auf sein „GeoForum“ zurück, das dieses Jahr am 12. und 13. Juni in Hamburg stattfand. Im Mittelpunkt des Events stand die Frage, welche Rolle Software für das Infrastrukturmanagement bei Energieversorgern zukünftig spielen wird. Die Antwort gab Ted Lamboo, Senior Vice President, Civil and Geospatial Global Operations, im Interview mit der gis.BUSINESS.
Artikelauszug / Extract:
gis.BUSINESS: Herr Lamboo, der Energiemarkt in Deutschland erfährt gerade revolutionäre Veränderungen. Früher oder später werden erneuerbare Energien die Energieversorgung in Deutschland bestimmen. Welche Rolle spielt Bentley Systems bei dieser Neuordnung der Energielandschaft in Deutschland?Ted Lamboo: Bentley bietet Softwarelösungen, die eine höhere Wirtschaftlichkeit im gesamten Lebenszyklus von Energieerzeugung und Versorgungsinfrastruktur ermöglichen. Dank dieser Effizienz sind die hohen Investitionen in Stromnetze, die erforderlich sind, um Deutschlands Ziele in Bezug auf erneuerbare Energien zu erreichen, überhaupt erst erschwinglich. Um das Ziel von 39 Prozent erneuerbaren Energien im Jahr 2020 erreichen zu können, sind laut der Deutschen Energieagentur in der „dena-Netzstudie II“ 3.600 Kilometer an neuen Übertragungsleitungen erforderlich – mit Kosten von etwa einer Milliarde Euro pro Jahr. Die Studie wies auch auf die zunehmende Diskrepanz zwischen der Zunahme der Technologien im Bereich erneuerbare Energien auf der einen Seite und der notwendigen Investitionen in die Stromnetze auf der anderen Seite hin. Bentley liefert mit der Bentley Substation, ProjectWise und AsserWise Ivara Performance Management- Lösungen von der Planung von elektrischen und physikalischen Aspekten von Umspannwerken, dem effizientem Entwurf und Konstruktion der Energieerzeugungs-, Übertragungs- und Verteilungsinfrastruktur bis zu Indexberechnungen des Anlagenzustands, zustandsbasierten Instandhaltung und Analytik zur Verbesserung der Netzstabilität und -leistung bei gleichzeitiger Senkung der Betriebs- und Instandhaltungskosten.