Die dreidimensionale Darstellung detaillierter Stadtmodelle oder auch ganzer Regionen steht zunehmend im Fokus aktueller Entwicklungen. Mithilfe der Beschreibungssprache CityGML ist eine Erweiterung zweidimensionaler Karten auf detaillierte dreidimensionale Objekte möglich. Die dritte Dimension, um welche die vorhandenen 2D-Geodaten hierbei erweitert werden, bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für z. T. anspruchsvolle analytische Aufgaben und thematische Abfragen beispielsweise in der Stadtplanung, im Katastrophenmanagement, in der Wirtschaftsförderung oder im Tourismus. Verbunden mit diesem ubiquitären Nutzen ist aber auch die Sicherstellung einer durchgreifenden Qualitätssicherung der CityGML-Daten.
Im Mittelpunkt des vorliegenden Projekts stehen daher erste Möglichkeiten eines nachhaltigen Qualitätsmanagements der (bereits vorhandenen) Daten, verbunden mit einer automatischen Validierung und (semi-) automatischen Fehlerkorrektur. Bedingt durch die Mechanismen zur Generierung von CityGML und nachträglichen Erfassungen können in den Daten unterschiedliche Ausprägungen von Fehlern auftreten.
Eingebettet sind die Module zum Qualitätsmanagement in ein Visualisierungssystem, welches das Potenzial aktueller Grafikkarten nutzt und damit auch die Visualisierung großer Datenmengen ermöglicht. Vorhandene CityGML-Modelle werden auf potenzielle Fehler untersucht, in der fotorealistischen Darstellung der 3D-Modelle markiert und nachfolgend (semi-) automatisch korrigiert. Unterschiedliche Fehlertypen können so separiert, klassifiziert und schematisiert werden. Abschließend können die Korrekturen mittels WFS-T auf die Primärdatenhaltung geschrieben werden.
Schlüsselwörter: 3D–Stadtmodelle, CityGML, Qualitätssicherung, Fehlerdetektion, Fehlerbehebung