Die Interoperabilität von GIS Services ist von zentraler Bedeutung bei der Orchestrierung von Workflows in einer Service Orientierten Architektur (SOA). Bisherige Arbeiten auf diesem Gebiet hatten ihren Hauptfokus auf homogenen Serviceumgebungen, wobei Interoperabilität hier durch Einhaltung eines gemeinsamen Standards erreicht wird. Diese Arbeit hingegen erforscht heterogene Serviceumgebungen bestehend aus Diensten, die verschiedenen Standards sowohl aus der GIS-Welt als auch aus der generellen ITIndustrie gehorchen. Der Enterprise Service Bus ist dabei die Integrationsplattform.
Artikelauszug / Extract:
Der Einzug des SOA-Paradigmas (Service Orientierte Architektur) in Enterprise-IT-Systeme und Geodateninfrakstrukturen stellt neue Herausforderungen an Integrationslösungen. Im Zusammenhang mit Geodiensten besteht der herkömmliche Ansatz darin, dass die Dienste einheitliche Standards (wie zum Beispiel die OGC (Open Geosptial Consortium) Standards) implementieren,
um so untereinander Interoperabilität zu gewährleisten. Ein Nachteil dieses Ansatzes ist die Tatsache, dass Unternehmen und Organisationen bestehende Investitionen in GI-Systeme in ihren ITInfrastrukturen haben, deren Ersetzung durch OWS (OGW Web Services) sehr kostspielig wenn überhaupt möglich wären. Weiterhin führen Fusionen und Übernahmen zu IT-Infrastrukturen, die aus vielen heterogenen Systemen bestehen, die produktiv in Verwendung
sind und daher nicht ohne weiteres ersetzt werden können.