Auch dieses Jahr war ein Team der Technischen Universität München auf der Intergeo vertreten, um die Messe und den Kongress unter die Lupe zu nehmen. Was sind die Trends? Wohin gehen die Entwicklungen? Auf der Intergeo lässt sich ein Abbild der deutschen und internationalen Geoinformationlandschaft erfassen. Ein Überblick in der GIS.BUSINESS.
Artikelauszug / Extract:
Die Besucher auf der Messe wurden fast erschlagen von den 3D-Stadtmodellen, die an jeder Ecke zu sehen waren. Dabei fielen besonders die fotorealistischen Modelle auf, die sehr realitätsgetreu und auf viele Besucher beeindruckend wirkten.
Bei 3D-Stadtmodellen muss vor allem zwischen den rein graphischen und den semantischen Modellen unterschieden werden. Ist das rein graphische Modell größtenteils zu Präsentationszwecken gedacht, punktet das semantische Modell mit seiner Analysefunktionlität. Bis jetzt kommen rein graphische Modelle hauptsächlich im Tourismus, in der Stadtplanung und im Immobilienmanagement zum Einsatz, mit semantischen Modellen ist weitaus mehr möglich.
Das Anwendungspotenzial von semantischen Modellen wird durch die meisten Firmen und Nutzer jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Das zurzeit gefragteste Anwendungsgebiet ist die Solarenergie, die aus den Dachformen von 3D-Stadtmodellen berechnet werden kann. Gefolgt von der Analyse von Lärmausbreitung, die mit der Umgebungslärmrichtlinie seit 2000 unabdingbar geworden ist.