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LET’S GO INSPIRE! - UMWELTDATEN

Heino Rudolf

Die Inspire-Richtlinie wurde zu Beginn dieses Jahres in nationales Recht überführt, die Umsetzung der Richtlinie erfolgt nun bereits auf der praktischen Ebene. Die Komplexität von Geo- und Umweltdaten und deren Verwaltung führt meist zu einem „chaotischen Datensammelsurium“. Dieses gilt es nun Inspire-konform durch Webdienste der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Ein möglicher Lösungsweg zur Bewältigung dieser Herausforderung liegt in der Datenmodellierung.

 

Artikelauszug / Extract:

Um zum einen der Komplexität der Umweltdaten und zum anderen den Anforderungen von Inspire gerecht zu werden, wird ein Datenmodell und Datenhaltungskonzept benötigt, welches der „Dynamik in den Daten“ gerecht wird. Sprich, die Datenstruktur ist so zu gestalten, dass sie beliebig erweiterbar
und im Grundsatz unabhängig von den Organisationsstrukturen und Gesetzlichkeiten ist. Es muss möglich sein, Versionen zu verwalten, die den Zustand der Umwelt zu einem konkreten Zeitpunkt festhalten.

UMWELTDATEN
Umweltdaten fallen in großen Mengen an, werden gemeinhin fachspezifisch aufbereitet und verwaltet. Damit entsteht ein „Sammelsurium“ an Datenstrukturen, was fachübergreifende Datenbereitstellungen und Auswertungen erschwert oder fast unmöglich macht. Das Problem ist die Dynamik, die den Umweltdaten zugrunde liegt, verursacht durch oft wechselnde Anforderungen und Ansprüche an die zu erfassenden und aufzubereitenden Daten, Auswertungen mit ständig neuen, oft politisch geforderten Themenbereichen sowie Erzeugung und Verwaltung von Daten mit einem konkreten Zeitbezug wie etwa Umweltanalysen, die für einen konkreten Zeitpunkt aufgestellt werden. Dies führt zu einem Einsatz verschiedenster fachspezifischer Programme, die eigene proprietäre Datenstrukturen verwalten, wie etwa Programme zum Umweltvollzug, zur Umweltbeobachtung und hoch spezialisierte Programme für Umweltsimulationen. Hinzu kommen außerdem die kreativen Nutzungen von Office- und einfachen GIS-Anwendungen durch die Mitarbeiter, was verstärkt zu redundanten Datenhaltungen führt.

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