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ERDAS IMAGINE OBJECTIVE 9.3

Daniel Hölbling

Mit der seit einigen Jahren stetig steigenden Verfügbarkeit von hochauflösenden Satellitenbilddaten geht das Bedürfnis nach fortgeschrittenen Methoden zur Informationsgewinnung und Interpretation von Fernerkundungsdaten einher. Traditionelle, pixel-basierte Klassifikationsansätze weisen gewisse Einschränkungen (etwa Salt-and-Pepper-Effekt) auf und liefern oft keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Daher werden immer häufiger innovative Methoden wie die objekt-basierten Bildanalyse (Obia) eingesetzt um semi-automatisiert Bildinformationen in Wert zu setzen. Die objekt-basierten Bildanalyse versucht die komplexe menschliche Wahrnehmung von Bildern, die auf der Gruppierung von einzelnen Pixeln zu Objekten unterschiedlicher Farbe, Form oder Textur basiert, nachzuempfinden.

Den Prozess des Bildverstehens in Softwarelösungen ansprechend umzusetzen, stellt eine große Herausforderung dar. Mittlerweile existiert eine beträchtliche Anzahl an Softwarepaketen (zum Beispiel Definiens Developer, ENVI FX, SPRING, SCRM und BerkeleyImgseg), die den Obia-Ansatz verfolgen. Erdas hat mit Erdas Imagine Objective ein Produkt entwickelt, das pixel- und objekt-basierte Verfahren vereint und als Erweiterung für die Fernerkundungssoftware Erdas Imagine verfügbar ist.

 

Artikelauszug / Extract:

Erdas Imagine Objective 9.3 ist, eine entsprechende Lizenz vorausgesetzt, über die Oberfläche von Erdas Imagine ausführbar. Die Menüs und die Toolbar sind überschaubar gestaltet und bieten die wichtigsten Funktionen zur Bildanalyse. Die übersichtlich gestaltete Benutzeroberfläche von Erdas Imagine Objective (siehe Abb. 1) erlaubt es dem Benutzer, schnell die ersten Schritte mit der Software durchzuführen.

Im linken oberen Bereich der Anwendung befindet sich ein Fenster mit dem Tree View Menü, das alle benötigten Funktionen und Werkzeuge für die Extraktion von spezifischen Objekten beziehungsweise die Klassifikation von Landnutzung und Landbedeckung enthält. Darunter werden je nach Auswahl der entsprechenden Funktion die jeweiligen Eigenschaften und Einstellungsmöglichkeiten angezeigt. Den größten Bereich der Oberfläche nimmt der integrierte Viewer ein, in dem die Eingangsdaten sowie die Ergebnisse visualisiert werden. Die Daten können im Ein-Fenster-Modus, aber auch in zwei oder drei Fenstern dargestellt werden.

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