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Satellitenpositionierung mit Gütesiegel - Galileo in der Energiewirtschaft

Frank Dietzsch

Die Europäische Union entwickelt seit 2002 mit Galileo ein neues Satellitensystem. Ab 2011 sollen 30 Galileo-Satelliten die Erde umkreisen und neue Anwendungsfelder erschließen – auch in der Energiewirtschaft. Das EU-Projekt GIGA widmet sich deshalb unter Federführung der E.ON Ruhrgas AG diesen Optimierungs potenzialen in Energieversorgungsunter nehmen.

 

Artikelauszug / Extract:

Galileo soll von einem privatwirtschaftlich organisierten Konzessionär betrieben werden. Dadurch wird seine Zuverlässigkeit (Reliability) für zivile Anwender erheblich höher als bei GPS und GLONASS sein. Denn die Satelliten des bestehenden Globalen Navigationssatellitensystems (GNSS) werden vom jeweiligen Militär finanziert und betrieben, das die Aussendung der Signale im Konfliktfall für die zivile Nutzung stören oder ganz abschalten kann.

 Durch die Wahl einer für Europa günstigen Konstellation der Galileo-Satelliten kann in Zukunft auch in nördlichen Breiten bis hin zur Polarregion mit einer hohen Satellitenverfügbarkeit gearbeitet werden. An den meisten Orten weltweit sollen sechs bis acht Satelliten sichtbar sein, sodass sich der Empfang der Signale auch in bisher schwierigen Gebieten mit starker Signalverschattung wie Städten, tiefen Tälern und Wäldern verbessern wird. Da Galileo mit GPS und GLONASS interoperabel sein soll, können die Anwender von Satellitennavigationssystemen mit kombinierten Receivern dann auf rund 80 Satelliten zugreifen.

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