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3D-Blick in die Vergangenheit - Flussterrassenmodellierung

Raimo Becker-Haumann

Am Beispiel fluviatiler Ablagerungen lässt sich darstellen, wie genetische und paläogeographische Aspekte in die 3D-Modellierung integriert werden können: durch Schichtmodelle der Ober- und Basisfläche, die die ursprüngliche Mächtigkeitsentwicklung im Talverlauf berücksichtigen.

 

Artikelauszug / Extract:

Bei geologischen Fragestellungen gewinnt die dreidimensionale Modellierung und Visualisierung zunehmend an Bedeutung, da auch komplexe Lagerungsverhältnisse anschaulich dargestellt werden können. Die benötigten Informationen, beispielsweise zu Schichtmächtigkeiten oder Verbreitungsgrenzen, können themenbezogen aus einem 3DUntergrundmodell abgerufen werden, ohne dass die Aufbereitung der primären Geodaten nötig ist. Bei gedruckten geologischen Kartenwerken ist es bislang vielfach nötig, dass der Benutzer Profilschnitte oder Mächtigkeitskarten selbst konstruiert, um die relevanten Informationen für das betreffende Teilgebiet zu erhalten. Das 3D-Untergrundmodell hingegen hält die geologischen Primärdaten unabhängig von der späteren Anwendung für die Nutzer vor. Die Realitätsnähe der Modellaussagen ist dabei nicht nur von der Qualität der Eingangsdaten, sondern auch von der Modellierungstechnik und den zugrunde liegenden Modellannahmen abhängig.

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