Der australische Mathematiker B. F. Sherman hat 1993 eine bemerkenswerte geometrische Betrachtung in einem ebenen Dreieck angestellt, deren Ergebnis er als die „vierte Seite des Dreiecks“ bezeichnet. Dieser Ansatz ist in Deutschland allerdings nahezu unbekannt geblieben. Da das Dreieck bei klassischen Vermessungen die zentrale geometrische Figur darstellt, sollen Shermans Überlegungen auch den Geodätinnen und Geodäten in Deutschland in Grundzügen vorgestellt werden. Zwar hat „die vierte Seite des Dreiecks“ für das Vermessungswesen keinerlei praktische Auswirkungen, dennoch ist sie ein interessantes geometrisches Kuriosum.