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Veränderungen der Geobasisinformationen – ein Rückblick auf die letzten 25 Jahre im Liegenschaftskataster

Erich G. Wieser

Die zurückliegenden 25 Jahre des Liegenschaftskatasters waren wesentlich geprägt von den Entwicklungsphasen in der elektronischen Datenverarbeitung. Schon immer war die Vermessungsverwaltung ein Vorreiter hinsichtlich der Automation in der öffentlichen Verwaltung, bis in die heutigen eGovernment-Prozesse.
Die IT-Entwicklung führte zunächst zur Fertigstellung des Automatisierten Liegenschaftsbuchs
(ALB), in den späten 1980er-Jahren zum Beginn des Aufbaus der Automatisierten  Liegenschaftskarte (ALK) und Mitte der 1990er-Jahre zum Aufbau des  Satellitenpositionierungsdienstes der deutschen Landesvermessung (SAPOS), der in der Folge auch zur Nutzung im Liegenschaftskataster kam.
Seit Beginn des Aufbaus der ALK ist das digitale Katasterkartenwerk als Raumbezugssystem in kommunalen Geo-Informationssystemen etabliert. Die in den letzten Jahren begonnene Zusammenführung von ALB und ALK zum integrierten Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem (ALKIS) bildet den Eckpfeiler des amtlichen Geobasisinformationssystems und liefert damit die Grundlage der Geodateninfrastruktur (GDI) in der Bundesrepublik Deutschland.
Mit dieser IT-Ausrichtung ging die Erschließung von Optimierungspotenzialen in den organisatorischen Verwaltungsprozessen und -strukturen einher. Bei allen technologischen Entwicklungen bewahrte und stabilisierte das Liegenschaftskataster weiterhin seine Kernfunktion. Es gewährleistet gemeinsam mit dem Grundbuch das Eigentum an Grund und Boden, ist Grundlage für den Grundstücksverkehr und trägt damit zur Sicherung der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes bei.


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