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Flughafen Memmingen aktualisiert Infrastrukturdaten

Mit einer mobilen Lösung zur Erfassung von GNSS GIS-Daten bringt die Flughafen Memmingen GmbH ihre Infrastrukturdaten auf den neuesten Stand.

Die Flughafen Memmingen GmbH bringt ihre Infrastrukturdaten auf den neuesten Stand. Bild: PPM GmbH

Ziel der Flughafen Memmingen GmbH ist es, einheitliche Daten zu erhalten und einen digitalen Zwilling von allen Anlagen zu erstellen – und so die Infrastrukturdaten zu aktualiseren. Mit dem PPM 10xx GNSS-Sensor können die Flughafentechniker alle Messungen selbst durchführen. Das spart Zeit und Geld.

Nicht nur die Piloten in der Luft brauchten einen perfekten Überblick, sagt Armin Belandt, stellvertretender Bereichsleiter Infrastruktur und Technik am Flughafen Memmingen. Auch die Technik am Boden müssten genau wissen, wo sich die einzelnen Anlagen befänden. Nur so könne man bei eventuellen Störungen sofort eingreifen und eine Unterbrechung des Flugbetriebs verhindern.

Sobald ein Techniker auf dem Flughafengelände eine Aufgabe zu erledigen hat, beispielsweise das Auswechseln eines Lampensystems, die Überprüfung der Umzäunung oder die Abnahme einer Stromverkabelung, so findet er die jeweilige Anlage über eine Datenbank, in der die entsprechenden GPS-Koordinaten hinterlegt sind.

Einheitlicher Datenbestand für den Flughafen Memmingen gesucht

Für die Erfassung Infrastruktur hatte der Flughafen Memmingen bislang externe Dienstleister beauftragt. Da im Laufe der Jahre unterschiedliche Ingenieurbüros die Messungen vorgenommen hatten, war der Datenbestand nicht einheitlich. Man hätte Daten in verschiedenen Koordinatensystemen oder mit unterschiedlichen Bezeichnungen gehabt, so Belandt. Gerade beim Auffinden von vergrabenen Anlagen habe das immer wieder zu Problemen geführt. Um einen kompletten, aktuellen und genauen Datenbestand zu erhalten, würden die Messungen vom Team der Abteilung Technik und Infrastruktur selbst durchgeführt.

Infrastrukturdaten aktualisieren: Exakte Messungen der GNSS GIS-Daten

Für die Vermessung nutzt der Flughafen Memmingen den PPM 10xx GNSS-Sensor in der Kombination mit der Carlson Layout Software für Android. Dieser Mehrfrequenz RTK-Empfänger der PPM GmbH zeichnet sich durch eine besonders hohe Genauigkeit aus, denn er ist in der Lage, Signale von mehreren globalen Navigationssatellitensystemen (GNSS) zu empfangen - dem amerikanischen GPS, dem russischen Glonass, dem europäischen Galileo sowie dem chinesischen System Beidou. Weil der Sensor sich auf verschiedene Systeme stützt, gibt es jederzeit und fast an jedem Ort Satellitensignale, die das Gerät verarbeiten kann. Damit ist selbst in der unmittelbaren Nähe von Gebäuden eine exakte Messung möglich.

Schnell einsatzbereit und einfach zu bedienen

Neben der Genauigkeit war die einfache Handhabung ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl eines geeigneten Messystems. Sie seien Techniker und keine GIS- oder Vermessungsspezialisten, erklärt Belandt. Deshalb hätte man nach einem Tool gesucht, das ohne großen Schulungsaufwand schnell einsatzbereit sei.

Die PPM GmbH stellte für einige Tage einen GNSS-Sensor zum Testen zur Verfügung. Eine kurze Schulung war ausreichend, um das Gerät bedienen zu können. Mit der Teststellung hat man sehr schnell gesehen, dass die Techniker mit der Lösung zurechtkommen. Ursprünglich war das Gerät nur zur Nutzung von zwei Mitarbeitern gedacht. Mittlerweile nutzen aber alle Techniker das System. Sie waren selbst überrascht, wie einfach die Datenerfassung sein kann.

Die erhobenen Daten werden unmittelbar in die CAD-Software übertragen. Das sei ein großer Zeitgewinn für sie, denn solange man die Daten über externe Dienstleister erfassen lasse, hätte es relativ lange gedauert, bis man mit den Daten hätte arbeiten können, erklärt Belandt. Nicht zuletzt senkt die Vermessung in Eigenregie auch die Kosten.

Mit dem Ergebnis ist die Flughafen Memmingen GmbH rundum zufrieden. Die Lösung funktioniere perfekt, und der Service der PPM GmbH habe sie voll überzeugt. Sie hätten ihre Daten sofort und im richtigen, einheitlichen Format zur Verfügung. Damit könne man Anlagen beim Einbau direkt erfassen und bekomme die exakten Koordinaten, sagt Belandt. Ein Gerät sei für ihre Zwecke momentan völlig ausreichend. Sollte sich zusätzlicher Bedarf ergeben, dann wisse man, an wen man sich wenden werden.

Weitere Informationen unter https://ppmgmbh.com

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