Wissenschaft & Forschung, Öffentliche Geodaten

Opengeoresearch für räumliche Fragen

Die Plattform „Opengeoresearch“ bietet die Möglichkeit, Antworten auf räumlichen Fragen zu finden: Mittels Smartphone-App können Nutzer ihre Fragen verorten.

Bild: BMBF

Räumliche Fragen werden auf der Plattform „Opengeoresearch“ in einem Fragenportal gesammelt, mit Hilfe der Bilder sowie weiteren Informationen, die die Nutzer hinzufügen, in einer Online-Karte dargestellt und können kommentiert oder beantwortet werden. Dabei moderieren Wissenschaftler die eingereichten Fragen und Antworten, ergänzen aber auch selbst wissenschaftlich fundierte Expertenantworten.

Der Kernpunkt der Plattform ist dabei ihr partizipativer Ansatz: Alle Interessierten, von wissbegierigen Bürgern bis zu ausgewiesen Fachleuten, können gemeinsam nach Antworten auf die gestellten Fragen suchen. Von Fragestellung der Geografie über Natur und Klima bis hin zur Stadtplanung sind viele Themengebiete auf der Plattform vertreten und entwickeln sich stetig weiter.

Opengeoresearch will Zusammenarbeit mit Bevölkerung verbessern

Außerdem beschäftigt sich das Projekt mit dem Ansatz der „Citizen Science“. Dabei geht es um die Frage, wie Wissenschaft für und von Bürgern mitgestaltet werden kann, wie man wertvolles lokales Wissen nutzt, verbreitet und zugänglich macht und wie man wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Bevölkerung verbessert und koordiniert.

Das Projekt ist Teil des „Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt!“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Es wird in Kooperation zwischen dem Geodätischen Institut und dem Geographischen Institut der RWTH Aachen University sowie weiteren Kooperationspartnern durchgeführt.

Sie als Projektteam freuten sich, dass das Projekt jetzt starte, und seien alle sehr gespannt, welche Fragen in den nächsten Tagen und Wochen auf der Opengeoresearch-Plattform gestellt würden, sagt Prof. Dr. Jörg Blankenbach, der Leiter des Geodätischen Instituts der RWTH Aachen. Die neue Plattform biete die Möglichkeit, einen partizipativen Ansatz zwischen der Bevölkerung und der Wissenschaft zu etablieren. Man sei sich sicher, dass man gemeinsam mit den Bürgern spannende neue – insbesondere lokale – Forschungsthemen entdecke, ergänzt Dr. Stefan Herlé, der Projektleiter am Geodätischen Institut.

Wer jetzt neugierig geworden ist und die App selbst beim nächsten Spaziergang durch die Stadt oder auf der nächsten Wanderung nutzen möchte, kann sie ab heute installieren: Zurzeit steht die App zum kostenlosen Download für Android-Geräte zur Verfügung. Die Veröffentlichung einer iOS-Version erfolgt zeitnah.

Weitere Informationen unter https://opengeoresearch.org/

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