Vermessung

250. Geburtstag von Georg Friedrich von Reichenbach

Der geniale Erfinder und Ingenieur Georg Friedrich von Reichenbach wurde am 24. August 1771 in Durlach (Baden) geboren.

Georg Friedrich von Reichenbach, der Erfinder der Kreisteilmaschine. Bild: LDBV

Georg Friedrich von Reichenbach (1771-1826) erblickte am 24. August 1771 in Durlach als Sohn des kurpfälzischen Oberstückbohrmeisters und Geschützgießers Johann Christoph Reichenbach das Licht der Welt. Er trat im Alter von 14 Jahren in die Militärschule in Mannheim ein, beschäftigte sich schon früh mit der Astronomie und setzte sich im Rahmen einer Studienreise nach England mit der Konstruktion und Produktion von Dampfmaschinen auseinander.

Die seit 1801 begonnene systematische Landesvermessung Bayerns und sein Kontakt zu leitenden Offizieren – Reichenbach war seit 1796 Artilleriehauptmann in München – motivierten ihn zur Entwicklung hochgenauer Messinstrumente. Er erfand die Kreisteilmaschine, die eine völlig neue Präzision der Winkelteilung ermöglichte und den „Reichenbachschen Distanzmesser“ zur optischen Entfernungsmessung. Zusammen mit Joseph Utzschneider und Joseph Liebherr gründete er 1804 ein mathematisch-mechanisches Institut, das damals die besten Theodolite und astronomischen Fernrohre herstellte.

LDBV würdigt Georg Friedrich von Reichenbach

Reichenbach starb am 21. Mai 1826 in München. Er ist im Alten Südfriedhof in München begraben. Seine Büste steht in der Ruhmeshalle oberhalb der Theresienwiese. In der vermessungshistorischen Dauerausstellung des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung sind Informationen zu seiner Person und seinen wertvollen Erfindungen museal aufbereitet.

Weitere Informationen unter www.ldbv.bayern.de

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