Besonders hervorgehoben wurden sein Engagement als langjähriger wissenschaftlicher Berater des wohl wichtigsten deutschsprachigen Fachmagazins der angewandten Geodäsie, die ehrenamtliche Präsidentschaft der Deutschen Gesellschaft für Kartographie und seine wissenschaftliche Reputation. Weisensee habe Zukunftstrends sehr früh erkannt und entsprechend agiert, sagte die Laudatorin, die Vorjahrespreisträgerin Stella Deetjen, beispielsweise mit seiner Beteiligung an der Einführung des Geoinformationswesens an der Hochschule in Oldenburg bereits in den 1990er Jahren. Heute wisse man, dass Geodaten (= ortsbezogene Informationen) nicht mehr losgelöst von digitalen Geschäftsprozessen betrachtet werden könnten, sondern innovativen Mehrwert ermöglichten. Dieses Potenzial früh erkannt zu haben und sich mit anderen Fachgebieten zu vernetzen, sei eine der wichtigen Leistungen von Weisensee. Ebenso seien viele seiner Forschungsprojekte sehr vorausschauend gewesen, wie zum Beispiel „North Sea Sustainable Energy Planning“ oder auch „Hydrogen Transport Economy“.
Megatrends müsse man nicht voraussagen, denn sie seien schon da und markierten Veränderungen, die uns schon lange prägten und auch noch lange prägen würden, so Wilfried Grunau, Präsident des Ingenieurverbandes. Man müsse sie nur identifizieren und auf das Umfeld anwenden. Manfred Weisensee sei in diesem Sinne immer schon in der Zukunft unterwegs gewesen.
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