Öffentliche Geodaten

Immobilienmarkt wird transparenter

Mit „Boris-D“ ist das Bodenrichtwertinformationssystem für Deutschland an den Start gegangen.

 

Der Immobilienmarkt in Deutschland wird transparenter. Das Bodenrichtwertinformationssystem für Deutschland (Boris-D), ein gemeinsames Internetportal von zurzeit zwölf Bundesländern, informiert länderübergreifend einheitlich, webbasiert und leicht zugänglich über Grundstückswerte.

Die Initiative für das gemeinsame Portal war von Nordrhein-Westfalen aus angestoßen worden. Es sei ein wichtiges Instrument für Käufer und Verkäufer von Immobilien, indem es öffentlich mache, für wieviel Geld der Quadratmeter Grund in der Vergangenheit durchschnittlich gehandelt worden sei, so Innenminister Herbert Reul.

Die Federführung des Projekts lag beim Oberen Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Land Nordrhein-Westfalen. Die Anwendung wurde vom Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) entwickelt. Die Nutzung von Boris-D ist kostenfrei.

An Boris-D sind bisher die Länder Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen beteiligt. Baden-Württemberg, Sachsen, das Saarland und Sachsen-Anhalt wollen sich nach Klärung bestimmter technischer Voraussetzungen ebenfalls beteiligen. Mit der Boris-D App können Bodenrichtwertinformationen (amtliche durchschnittliche Grundstückswerte) jederzeit auch mobil, inklusive der Lokalisierung des eigenen Standortes, abgerufen werden. Wie das Internetportal bietet auch diese Smartphone- und Tablet-Lösung einen einfachen Zugang zu den aktuellen Bodenrichtwertinformationen. Die regelmäßige Ermittlung und Bekanntmachung von Bodenrichtwerten ist ein wichtiges Element zur Herstellung allgemeiner Grundstücksmarkttransparenz.

Weitere Informationen unter www.bodenrichtwerte-boris.de

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