Öffentliche Geodaten, Unternehmen & Branchen

GIS Talk 2018 startet mit prominenter Besetzung

Gemeinsam mit TV-Meteorologe Sven Plöger, Staatssekretär Andy Becht und dem Bonner Bürgermeister Reinhard Limbach haben die Geschäftsführer der Esri Deutschland GmbH und der Esri Schweiz AG gestern die GIS Talk 2018 in Bonn eröffnet. Zwei Tage lang dreht sich im World Conference Center alles um die Anwendungsmöglichkeiten von Geoinformationssystemen (GIS) und die Potenziale von Location Intelligence. Dabei wird deutlich: Ohne GIS stockt die Digitalisierung.

Vom Breitbandausbau über die Energiewende bis hin zur Förderung umweltfreundlicher Mobilitätslösungen und der Analyse digitaler Datenströme – die Gestaltung des gegenwärtigen und künftigen Zusammenlebens macht Geoinformationssysteme (GIS) unverzichtbar. Ob beim Thema Smart Environment, Smart Governance oder Smart City, überall ermöglicht die digitale Vernetzung klügeres Handeln und bessere Entscheidungen. Doch wer die Chancen der Digitalisierung nutzen möchte, muss aus Daten aussagekräftige Informationen ableiten. Den Weg dahin ebnen räumliche Analysen mit GIS.

Vom 14. bis 15. November 2018 dreht sich im WCC Bonn daher alles um den Wert der Geodaten: In mehr als 60 Vorträgen zeigen über 1.000 GIS-Anwender, IT-Experten und Manager sowie rund 30 Partner und Start-ups, welche Vorteile die Visualisierung von Daten auf digitalen Karten für Kommunen, Unternehmen und Organisationen mit sich bringt. Von der Stadtplanung in 3D über das Monitoring von Infrastrukturen und Lieferketten bis hin zu Echtzeit-Lagekarten für Einsatzkräfte – Geoinformationssysteme machen räumliche Zusammenhänge sichtbar.

Angesichts der Bedeutung von GIS für die digitale Transformation hob der Geschäftsführer der Esri Deutschland GmbH, Jürgen Schomakers, bei der gestrigen Eröffnung hervor: „GIS-Technologien ermöglichen Big-Data-Analysen in Echtzeit und stellen Anwendern alle relevanten Informationen auf einen Blick zur Verfügung. Sie stellen komplexe Sachverhalte einfach dar und ermöglichen datenbasierte Entscheidungen. Wer heute auf Location Intelligence setzt, profitiert vom digitalen Wandel.“

Peter Jäger, Geschäftsführer der Esri Schweiz AG, betonte in seiner Keynote, dass GIS künftig einen noch größeren Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen leisten: „Geoinformationssysteme schaffen Orientierung in Zeiten der Digitalisierung: Um die Auswirkungen des Klimawandels zu beschreiben, smarte Städte zu planen oder kritische Infrastrukturen zu überwachen, braucht es eine Technologie, die Daten aus unterschiedlichen Quellen verknüpft, visualisiert und auf einer gemeinsamen Plattform bereitstellt. Erst dann gelingen ein transparenter Austausch und eine effiziente Zusammenarbeit.“

Wie sich GIS einsetzen lassen, um Lebensräume zu schützen und Ressourcen zu schonen, zeigten zwei prominente Gast-Speaker, der TV-Meteorologe Sven Plöger und der rheinland-pfälzische Staatssekretär Andreas Becht. Sven Plöger thematisierte die Auswirkungen des Klimawandels und ordnete das außergewöhnliche Wettergeschehen des Jahres 2018 ein. Dabei zeigte er, wie die intelligente Verknüpfung von Geodaten Kommunen und Einsatzkräften hilft, sich präventiv auf extreme Wetterereignisse wie Starkregen und auf das sich daraus ergebende Risiko für Überschwemmungen und Erdrutsche einzustellen. Andreas Becht sprach über das Thema Smart Farming und erklärte, wie das Bundesland Rheinland-Pfalz die Landwirtschaft bei der Digitalisierung unterstützt.

Reinhard Limbach, Bürgermeister der Stadt Bonn, richtete ein Grußwort an die GIS Talk-Besucher und verwies auf die Chancen von Location Intelligence für Städte und Regionen. Die Plenumsveranstaltung war der Startschuss der zweitägigen Konferenz.

 

Weitere Informationen: www.gistalk.de

Keywords: Smart Environment, Smart Governance oder Smart City, Stadtplanung in 3D, Big-Data-Analysen in Echtzeit