Öffentliche Geodaten

Startschuss für „WIBAS wird mobil“

Das Informationssystem Wasser, Immissionsschutz, Boden, Abfall, Arbeitsschutz (Wibas) wird effektiver und bürgernäher. Mit mobilen Verfahren entwickelt man die Umweltverwaltung weiter und nutzt die Chancen des digitalen Wandels.

Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Landes Baden-Württemberg steigt das Umweltministerium bei den IT-Systemen Wibas (Informationssystem Wasser, Immissionsschutz, Boden, Abfall, Arbeitsschutz) und Nais (Naturschutz-Informationssystem) in die flächendeckende Einführung von mobilen Verfahren ein. Man schaffeneinerseits neue Möglichkeiten der Datenbereitstellung insbesondere für Mitarbeiter im Außendienst, man erleichtere andererseits aber auch den Zugang zu Umweltinformationen und Umweltdaten sowohl für Unternehmen als auch für Bürger, so Umweltminister Franz Untersteller.

Durch das Arbeiten mit mobilen Fachanwendungen sollen die Mitarbeiter im Außendienst zukünftig Überwachungstätigkeiten und Beratungsgespräche vor Ort effizienter und zielgerichteter durchführen können. Sie haben dann alle notwendigen Fachinformationen und Karten aus der Fachanwendung zur Beurteilung eines Sachverhalts unterwegs zur Hand. So kann beispielsweise bei einem Ölunfall direkt an Ort und Stelle mit dem Mobilgerät geprüft werden, ob zum Beispiel Wasserschutzgebiete gefährdet sind.

Hiervon können zum einen Bürger sowie Unternehmen profitieren, wenn sie anhand von mobilen Daten beispielsweise zu einem Wasserschutzgebiet oder zu aktuellen Luftmessdaten kompetent informiert und beraten werden. Zum anderen hat aber auch die Umweltverwaltung Vorteile durch die Möglichkeit, Fachdaten direkt vor Ort zu erfassen: Die Arbeitsprozesse im Außendienst werden effizienter und die Dokumentation der erhobenen Daten wird vereinfacht, denn die unterwegs erfassten und bearbeiteten Daten werden später automatisiert in die Fachanwendungen reimportiert.

Die jetzt neuen mobilen Verfahren basieren auf der Software Cadenza-Mobile der Disy Informationssystem GmbH. Die Daten der Fachanwendung werden über eine Datensicht für den Export bereitgestellt. Nach dem Export stehen die Fachkarten auf dem Mobile Server zur Verfügung und können auf das Mobilgerät übertragen werden. Die unterwegs mit der Cadenza Mobile-App bearbeiteten Fachdaten werden an den Mobile Server zurückgespielt und von dort für die Fachanwendung bereitgestellt.

Weitere Informationen unter http://um.baden-wuerttemberg.de

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