Wissenschaft & Forschung

„Global Navigation meets Geoinformation“

Mit über 300 Anmeldungen, 16 Ausstellern, Medienvertretern und einem hochkarätig besetzten Publikum und Vortragenden verlief die Fachkonferenz und hessische Auftaktveranstaltung zum 13. Ideenwettbewerb „European Satellite Navigation Competition“ im Satellitenkontrollzentrum ESOC für die Organisatoren äußerst zufriedenstellend.

 

Global Navigation meets Geoinformation. Bild: Ines Dombek

Der einleitende Willkommensgruß erfolgte durch Paul Verhoef, neuer ESA-Direktor für das Galileo-Programm und Navigationstätigkeiten Er betonte, dass neben dem rasant steigenden Markt für Satellitennavigation, auch das Erdbeobachtungsprogramm eine immer wichtigere Rolle erhält: Die Geoinformation sei einer der aussichtsreichen Anwendungsbereiche der Satellitennavigation, von der man zudem erwarte, dass sie durch das EU Erdbeobachtungsprogramm Copernicus einen weiteren Schub erhalten werde. Weiterhin erwähnte er das ESA Business Inkubationszentrum in Darmstadt, das bereits 2006 als zweite Einrichtung in Europa die regionale ESA Gründerförderung übernahm.

Etwa 130 neue Start-ups werden pro Jahr ESA-weit gefördert: Inzwischen konnten 67 Firmen in die Gründerförderung aufgenommen werden; 26 davon haben sie schon erfolgreich durchlaufen. Fast 260 spannende und zukunftsweisende Jobs wurden bis heute geschaffen. Die Cesah GmbH Centrum für Satellitennavigation Hessen betreibt das ESA BIC (Business Incubation Centre) Darmstadt. Ihre Gründung beruht auf einer gemeinsamen Initiative der ESA und des Landes Hessen zur Schaffung einer entsprechenden Einrichtung in unmittelbarer Nähe zum renommierten Europäischen Satellitenkontrollzentrum ESA/ESOC. Ziel ist die Förderung der Marktentwicklung für Anwendungen von Satellitennavigation und -daten zur Schaffung von Hochtechnologie-Arbeitsplätzen in der Region.

Globalen Satellitensystemen und den daraus gewonnenen Geoinformationen kommen in vielfältigen Lebensbereichen eine wichtige Rolle zu. Das betonte Hessens Innenminister Peter Beuth gestern im Rahmen der Veranstaltung. Geoinformationen hätten nicht nur das amtliche Vermessungswesen revolutioniert, sie seien auch unerlässlich für eine effiziente Arbeit des Katastrophenschutzes, so Beuth. Geoinformationen könnten letztendlich Leben retten. Mit ihrer Hilfe könnten in kürzester Zeit relevante Entscheidungen der Einsatzkräfte vor Ort gesteuert oder nachvollzogen werden.

Weitere Informationen unter www.esa.int


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