Neben den bekannten Feinstaubquellen wie Industrie und Verkehr sind in den letzten 20 Jahren auch Tagebauareale als Quelle teils erheblicher Emissionen in den Fokus gerückt. Durch die empirisch belegte gesundheitsschädliche Wirkung von Feinstaub besteht eine potenzielle Gesundheitsgefährdung für die Tagebauanrainer. Diese Fallstudie vergleicht Kriging-Methoden mit und ohne Einbeziehung der Landnutzung zur Ermittlung der raumzeitlichen Verteilung der Feinstaubbelastung im Rheinischen Braunkohlerevier und des teils dicht besiedelten Umlands. Die Einbeziehung der Landnutzung erfolgt durch die Verwendung des vom belgischen Vito 1 Instituts entwickelten Landnutzungsindikators als sekundäre Variable für ein Kokriging. Es konnte gezeigt werden, dass Simple Kriging ohne Einbeziehung der Landnutzung nach einer entsprechenden Aufbereitung der Daten ein geeigneter Ansatz für die Fragestellung ist. Die Verwendung des Landnutzungsindikators beim Kokriging ist ohne Modifikation jedoch nicht sinnvoll.