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gis.Business Ausgabe 4/2020

Dem Duden folgend stammt die Herkunft des Worts „Bürger“ vom mittelhochdeutschen „būrger, burgære, althochdeutsch burgāri, ursprünglich = Burgverteidiger, dann: Burg-, Stadtbewohner“. Nun haben Burgen in unserer Zeit als Wohn- und Wehrbauten zwar überwiegend ausgedient, aber der Bürger sieht sich umgeben von neuen „Burgen“ in Form futuristischer Gebäude. Planung und Bau dieser Leuchttürme sind nicht immer einfach, gerade aufgrund der Vielfalt an eingesetzten Baumaterialien und des Formenreichtums – der scheinbar keine Grenzen kennt. Keine leichte Aufgabe für Architekten und Bauherren, wie unser Titelbeitrag „Die Kultur baut auf BIM“ zeigt. Dass Bauprojekte komplexe Projekte sein können, das bestätigt auch das Unternehmen Oracle. Und von dieser Komplexität nicht befreit sind vor allem Bauvorhaben des öffentlichen Sektors. Das fängt beim Regulierungsverfahren an und hört beim Planungsverfahren noch nicht auf. Gut, wenn BIM Menschen zusammenbringt – in unserem Projektbeispiel eben Planer und den Bürger an einen virtuellen Roundtable. Doch auch der Erhalt des einmal Gebauten muss im Fokus der Beteiligten stehen: Im Sinn von Städten und deren Bürgern. Ein Umstand, der Denkmalpfleger und Kommunen umtreibt. Vor allem für Letztere ist die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen eine Herausforderung. Abhilfe verspricht die „Denkmal.NRW-App“, um das digitale Denkmalmanagement für Kommunen zu verbessern. Einblicke gewähren wir Ihnen in einem Beitrag zu diesem Thema.

Im Bereich Technologie sprechen wir in einem Interview über die Bürger von Megastädten. Konkret geht es um deren Einwohnerzahl. Im Ranking meist ganz oben liegt Tokio mit seinen 37 Millionen Einwohnern. Doch entspricht das der Realität? Unter anderem eine Antwort darauf gibt uns Dr. Hannes Taubenböck vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Apropos Luft- und Raumfahrt. Die schnelle und effiziente Verarbeitung von Erdbeobachtungsdaten steht im Mittelpunkt eines Beitrags in der Rubrik Datenmanagement.

Abgerundet wird diese Ausgabe mit weiteren Bürgerthemen im weiteren und engeren Sinn und unserem Spezial zu „Social Media und Geo-IT“. Sei es anhand von Geodaten in sozialen Netzen, inklusive eines Interviews mit Prof. Dirk Burghardt von der Technischen Universität Dresden. Oder durch Einblicke in die Analyse von Tourismus-Hotspots sowie zum Thema „Geo-Social-Media und Künstliche Intelligenz zur Unterstützung humanitärer Hilfe in Afrika“.

Und damit schließt sich der Kreis digitaler Bürgerthemen aus der Geo-IT-Welt – quer über alle Kontinente. Nun wünschen wir Ihnen viel analogen Spaß mit der neuen Ausgabe der gis.Business.

Übrigens: Unsere Themen kann man nicht nur lesen, sondern auch hören: auf gis.Radio, dem Geo-IT-Podcast. Einfach mal reinhören.

In diesem Sinn: Bleiben sie uns gewogen.

Andreas Eicher

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