Die Bundesregierung fördert im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative seit etwa zehn Jahren die Erstellung von kommunalen Wärmekatastern als ein Instrument zur Förderung der Energiewende. Zwar konnte die Erfassung, Aufbereitung und Visualisierung der für die Erstellung von Wärmekatastern benötigten Geodaten mittlerweile standardisiert werden – allerdings zeigt sich, dass die bisherigen Entwicklungen nicht den Anforderungen der Nutzer entsprechen (z. B. Möglichkeit zur Aktualisierung und Erweiterung der Geodaten, einfache Nachvollziehbarkeit der dargestellten Ergebnisse, intuitive Bedienung des Systems, Definition und Vergabe von Nutzerberechtigungen, dynamische Abfrage-/Filtermöglichkeiten). Mit dem Ziel einer bedarfsorientierten Optimierung von Wärmekatastern wurde daher in dem Forschungsvorhaben ‚DynamiKa‘ bei der Systemweiterentwicklung die Bewertungs- und Verhaltensebene der Nutzer in den Blick genommen. Dieses an der Nutzerperspektive orientierte Vorgehen wird in diesem Beitrag vorgestellt. Es wird gezeigt, wie unter Berücksichtigung der nutzerseitigen Anforderungen zusätzliche Funktionalitäten entwickelt werden konnten und sich die Benutzerfreundlichkeit von Wärmekatastern erhöht hat.
Schlüsselwörter: Wärmekataster, Dynamisierung, nutzerseitige Anforderungen