Zur direkten Bestimmung von georeferenzierten, dreidimensionalen Punktwolken auf tendenziell große Zielweiten bei gänzlich unzugänglichen Objekten – also ohne Signalisierung von Passpunkten – stellen wir ein Konzept und seine Erprobung vor. Dazu greifen wir auf bildgebende Tachymeter, hier die Leica Nova MS50 Multistation, und Auswertemethoden durch Structure-from-Motion-Techniken zurück. Ferner erfolgt eine Bewertung der so gewonnenen Daten durch den Vergleich der Punktwolken einer Steinbruchsteilwand, die in einem Feldversuch ebenfalls terrestrisch, aber aus kurzer Distanz, mit einer Leica Scanstation P20 aufgenommen wurde. Anhand der Ergebnisse wird gezeigt, dass der Nachteil stark anwachsender Scanzeiten bei größer werdenden Reichweiten durch den Rückgriff auf bildgebende Verfahren erfolgreich aufgehoben werden kann, bei insgesamt etwa gleichbleiben-
der geometrischer Qualität der jeweils resultierenden 3D-Punktwolke.
Schlüsselwörter:Long-Range-Scanning, bildgebender Tachymeter, 3D-Punktwolkenerfassung, 3D-Photogrammetrie, Structure from
Motion