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ERREICHBARKEITSANALYSEN AUF GRUNDLAGE VON OPENSTREETMAP UND ARCGIS ONLINE ZUR NOTFALLVERSORGUNG IN MECKLENBURG-VORPOMMERN

Christian Seip, Ralf Bill, Andreas Kinskofer

Angeregt durch die Novelle des Rettungsdienstgesetzes Mecklenburg-Vorpommern und der darin festgelegten Hilfsfrist werden Erreichbarkeitsanalysen nötig, die zeigen, inwieweit die Bevölkerung innerhalb bestimmter Fristen mit Rettungsmitteln versorgbar ist. Hierzu werden drei Ansätze genutzt bzw. implementiert und deren Resultate miteinander verglichen. Zwei Ansätze beruhen auf OpenStreetMap-Daten, wovon einer eine prototypische Implementierung auf Basis des OpenRouteServices (ORS) beziehungsweise
dessen Accessibility Analysis Services (AAS) darstellt. Der dritte Ansatz nutzt sowohl Straßen- und Routingdaten als auch Werkzeuge von ArcGIS Online. Durch die Erreichbarkeitsanalysen konnten anschließend wertvolle Erkenntnisse für das Rettungswesen in Mecklenburg-Vorpommern und den Versorgungsgrad der Bevölkerung gewonnen werden.
Der Vergleich der drei verschiedenen Ansätze für die Erreichbarkeitsanalyse zeigt, dass die Nutzung von OpenStreetMap-Daten in ArcMap einerseits und ArcGIS Online andererseits zu sehr ähnlichen Ergebnissen kommen, während der OpenRouteService-Ansatz scheinbar viel zu große Polygone ausgibt, was die Ergebnisse erheblich beeinflussen und unter Umständen zu falschen Schlussfolgerungen führen kann.

Schlüsselwörter: Erreichbarkeitsanalyse, Rettungsdienst, Gesundheitswesen, OpenStreetMap, OpenRouteService, ArcGIS Online, OGC-Webdienste

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