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3D-STRUKTURMASSE FÜR EINE RASTERBASIERTE LANDSCHAFTSANALYSE

Ulrich Walz, Sebastian Hoechstetter

Maßzahlen zur Landschaftsstruktur (Landschaftsstrukturmaße) werden üblicherweise in einem GIS auf der Basis von planaren (zweidimensionalen) Geodaten berechnet. Dieser Beitrag beschäftigt sich damit, wie die Höhe als dritte Dimension durch geeignete Maßzahlen und Methoden in der Landschaftsstrukturanalyse berücksichtigt werden kann.
Voraussetzung sind dabei Höhen- und Oberflächenmodelle z. B. aus dem Airborne Laserscanning (ALS). Es werden Beispiele für die Veränderung der Ergebniswerte von Flächen-, Umfang- und Distanzberechnungen durch die Einbeziehung der Höhe als dritte Dimension gezeigt. Darauf
aufbauend wird untersucht, wie sich Landschaftsstrukturmaße unter verschiedenen realen Bedingungen in Testlandschaften in Deutschland verhalten, wenn diese auf Basis von „dreidimensionalen“ anstatt von planaren Flächen berechnet werden.
Das Ergebnis zeigt, dass die Berechnung von Landschaftsstrukturmaßen auf der Basis realer Geometrien besonders in stark reliefiertem Gelände und für geometrisch hoch aufgelöste Datengrundlagen zu teilweise deutlich abweichenden Indexwerten für die einzelnen Landschaftselemente im Vergleich zum planimetrischen Fall führt. Die Berücksichtigung des Reliefs ermöglicht in solchen Fällen verbesserte Analyseergebnisse der Landschaftsstruktur und hat daher für die Verbesserung ökologischer Modelle eine hohe Relevanz.

Schlüsselbegriffe: 3D-Landschaftsstrukturmaße, LiDAR, Relief, Landschaftsstruktur, Oberflächenrauigkeit

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