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Nur ein regionales Phänomen

Dr. Barbara Wawrzyniak

Die aktuelle Situation auf dem Immobilienmarkt angesichts der Niedrigzinsen und den hohen Immobilienpreisen wird vom Bundesfinanzminister Schäuble als kritisch eingestuft. Er bezieht sich damit auf die Warnung der Bundesbank, die u. a. darauf aufmerksam macht, dass die Preise in 125 deutschen Städten in 2013 um 6,25 % gestiegen sind. Der Grundstücksmarktbericht der Stadt Bonn weist bei den Eigentumswohnungen sogar einen Preisanstieg im letzten Jahr von bis zu 10 % aus.

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Der Preisanstieg in den Großstädten geht aber mit einem generellen Anstieg der Reallöhne und der Arbeitsquote einher. Alleine in Bonn wuchs das durchschnittlich verfügbare Einkommen in den letzten Jahren konstant um über 3 % p. a. Und das überproportional bei den besser Verdienenden. Die wiederum investieren bei dem niedrigen Zins in Eigenheim und steuervorteilhafte Mietobjekte in attraktiven Stadt- und Stadtrandgebieten. So entstehen immer stärker werdende sozial-räumliche Disparitäten – innerstädtisch wie auch überregional. Denn in ländlichen Regionen stellt sich die Situation teilweise gegenteilig dar (klassisches Stadt-Land-Gefälle).
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