Nicht nur Großschadenslagen, sondern auch Einsätze, die nicht überregional in Funk und Fernsehen präsent sind, stellen Feuerwehrmänner und insbesondere die Einsatzleiter vor Entscheidungen, die teilweise über Leben und Tod entscheiden. Um jeglichen Schaden zu minimieren, ist es notwendig, umfassende Informationen von der Einsatzstelle zu erhalten.
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Je besser eine Lageerkundung ist, und dazu zählt auch eine „digitale“ Lageerkundung, desto besser können richtige Entscheidungen schnell getroffen werden. Das Bestreben eines jeden Einsatzleiters ist es, mit seinen Kräften und Mitteln „vor die Lage“ zu kommen. Was bedeutet das konkret? Es geht darum zu wissen, wie sich eine Situation künftig entwickeln wird, um richtige und fundierte Entscheidungen treffen zu können. Dieser Vorausblick kann natürlich sehr unterschiedlich erfolgen: Viele Einsatzleiter haben ein gewisses „Bauchgefühl“ entwickelt, das auf jahrelanger Ausbildung und Erfahrung basiert. Das ist unbedingt nötig und ist oft ein entscheidendes Kriterium, um einen Einsatz erfolgreich zu führen und letztendlich zu beenden. Aber jedes Bauchgefühl stößt auch an Grenzen. Deshalb werden Simulationen zunehmend genutzt, um die Lageentwicklung abschätzen zu können.