„Big Data“: Ein Begriff macht die Runde. Gemeint ist die rasant wachsende Anzahl an Informationen, die „mithilfe neu entwickelter Methoden und Technologien erfasst, verteilt, gespeichert, durchsucht, analysiert und visualisiert werden können“, sagt Sabine Horvath in ihrem Buch „Big Data – Die Revolution, die unser Leben verändern wird“. Zahlen, Werte, Kennziffern – kaum ein Lebensbereich, in dem sie als Beurteilungsgrundlage keine Rolle spielen. Komplexe Fragestellungen zum wirtschaftlichen Betrieb von Unternehmen, aber auch zur effizienten Integration von Bürgern in kommunale Arbeitsprozesse, lassen sich nur durch eine strategische Analyse geeigneter Datenbestände und die Kombination mit passenden Zusatzinformationen beantworten.

Artikelauszug / Extract:

Im Zeitalter von „Big Data“ wird mit „Business Intelligence“-Systemen und darin integrierten GIS-Komponenten versucht, die vorhandenen und aus unterschiedlichen Quellen generierten Informationsmengen zu ordnen, auszuwerten und als Mehrwert wieder in die Unternehmensprozesse zu integrieren. Neben den firmeninternen Daten zählen dazu automatisiert erzeugte Messgrößen aus der Telekommunikation und dem Mobilfunk, Kennziffern aus der Datenübertragung und unendlich viele, größtenteils unstrukturierte Bestandteile der Kommunikation in sozialen Netzwerken und Blogs. Mit „Social Data“ beginnt sich seit einigen Jahren ein Informationsmarkt zu entwickeln, aus dem schon jetzt bestimmte Indikationen für raumbezogene Fragestellungen gewonnen werden. Stichwort Zahlen: Die produzierte Datenmenge und die Kosten der Datenkommunikation haben gerade in den letzten Jahren eine explosionsartige Entwicklung genommen. Diese Fakten zu sichten, zu strukturieren und auf die Relevanz einer gewinnbringenden Verwertung hin zu analysieren, erfordert hochleistungsfähige Hard- und Software und vor allem Experten, die in der Lage sind, belastbare Resultate abzuleiten.