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Mobicap - Geld und guter Rat für mobile Geoanwendungen

Rainer Horn

Mobile Geoanwendungen gelten nicht nur als Wachstumsmarkt, sie dürften auch Geschäftsprozesse verändern. Anders als in der Vergangenheit sickern die Innovationen allerdings aus dem Massenmarkt in das Businessumfeld. Bislang kannte man eher das umgekehrte Modell. Das eröffnet Start-ups und kleinen Unternehmen zwar Chancen, verlangt aber auch nach gezielter Förderung. Vor allem die Anschubfinanzierung gilt als Hürde. Hier setzt die EU-Initiative Mobicap an.

Artikelauszug / Extract:

Die aktuell entstehende Mobilwirtschaft berührt viele große Industriebereiche, denn durch mobile Basistechnologien oder den daraus resultierenden neuen Geschäftsmodellen werden derzeit vielfältige Innovationen angestoßen. Der Sektor ist stark umkämpft, weil sich etablierte Unternehmen aus der Informationstechnik und langjährige Hardwarelieferanten plötzlich neuer Konkurrenz ausgesetzt sehen. Die Umsetzung schnellen LTE Mobilfunks wird zudem die existierenden Einschränkungen bei der Bandbreite weiter reduzieren, so dass Anwendungen mit hohem Datenverbrauch möglich werden. Zeitgleich entstehen roaming-unabhängige SIMKarten- Modelle, mit denen sich ein Millionenheer von Sensoren vernetzen lässt. Dafür genügt der gelegentliche Schmalspurverkehr, auf den diese Technik zugeschnitten ist. Die Auswirkungen weiterer neuer Technologien wie HTML5 werden ebenfalls noch zu spüren sein. Auch die Anbieter professioneller B2B-Lösungen müssen vor diesem Hintergrund bereit sein, über veränderte Geschäftsmodelle nachzudenken, wie sie durch die App-Stores im Consumer-Umfeld angefacht wurden. Smartphone-geprägte Nutzer erwarten inzwischen hohe Funktionalität und intuitive Nutzerführung selbst für Nischen- und Spezialanwendungen.
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