Der vorliegende Artikel setzt sich mit dem Eignungspotenzial von Szenariotechnik für den Umgang mit demografischen Veränderungen in Kommunen auseinander. Um Schwächen der Methode zu minimieren, wird die gemeinsame Verwendung zusammen mit Geoinformationssystemen (GIS) vorgeschlagen. Zudem werden Herausforderungen für die Entwicklung von Werkzeugen zur Verarbeitung von Geodaten, welche die Szenariotechnik in diesem Kontext unterstützen können, benannt. Ein Umsetzungsbeispiel, das – einem pragmatischen Ansatz folgend – die gemeinsame Nutzung von Szenariotechnik und GIS möglich macht, ergänzt diese Überlegungen. Thematischer Aufhänger ist der Umgang mit Wohngebäudeleerstand in schrumpfenden Gemeinden des ländlichen Raums.
Schlüsselwörter: Szenariotechnik, demografischer Wandel, Bevölkerungsrückgang, Schrumpfung, Leerstand, Geovisualisierung, Melderegister