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GEODATEN IM KRISENMANAGEMENT – GEBEN SICHERHEIT

Michael Judex

Welche Rolle spielen Geoinformationen im Krisenmanagement? In diesem Grundlagenbeitrag werden verschiedene Perspektiven aus Sicht des Bevölkerungsschutzes erläutert und aktuelle Vorhaben im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) dargestellt.

Artikelauszug / Extract:

Krisenmanagement, verstanden als die Vermeidung von, Vorbereitung auf, Bewältigung und Nachbereitung von Krisen, kommt nicht ohne Geoinformationen aus. Potenzielle und akute Gefahren haben immer einen eindeutigen Raumbezug. Zur Vermeidung von Hochwassergefahren werden präzise digitale Geländemodelle und geodatenbasierte Simulationen eingesetzt, Sicherheitszonen um gefährliche Objekte oder Evakuierungszonen werden mithilfe von Karten erstellt, die Ausbreitungsrichtung und -geschwindigkeit eines Waldbrandes, Sturmtiefs oder einer Schadstoffwolke sind Basisinformationen bei der Bewältigung dieser Ereignisse. Aber auch Schutzgüter wie Menschen, Tiere oder lebenswichtige Infrastrukturen und Hilfeleistungspotenziale, die bei der Bewältigung von Ereignissen eingesetzt werden können, haben eine eindeutige Verortung im Raum. Erst eine Zusammenschau der Bereiche Gefahren, Schutzgüter und Hilfeleistungspotenziale ermöglicht eine hinreichend verlässliche Einschätzung einer Situation.
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