Sowohl im Geschäftsumfeld als auch im Privatleben gibt es immer mehr Aufgabenstellungen, die eine räumliche Darstellung verlangen. Deshalb erleben raumbezogene Anwendungen im Internet und auf Navigationsgeräten und Smartphones einen regelrechten Boom. Der Trend geht nun sehr eindeutig von zweidimensionalen Karten zu hochauflösenden, dreidimensionalen Darstellungen von Städten und Landschaften. Mit neuen luftgestützten Vermessungstechnologien werden die Oberflächenmodelle immer genauer, die Luftbilder immer schärfer und eine fast perfekte, fotorealistische 3D-Darstellung kann in Echtzeit über das Internet abgerufen werden.

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Die zur 3D-Darstellung notwendigen digitalen Oberflächenmodelle (DOM) werden bisher meist mit flugzeuggestützten Lidar-Technologien (Light Detection And Ranging) erfasst. Für die Massenproduktion von Geländedaten, wie sie der Markt zunehmend fordert, sind Lidar-Systeme nur bedingt geeignet, weil die Produktionskosten hoch sind und die Befliegungskapazität gering ist. Insbesondere in alpinen Regionen mit starken Reliefunterschieden stößt die Lidar-Technologie an ihre Grenzen. In den letzten Jahren hat sich eine alternative Technologie entwickelt, die auf SZENE 3D im Internet der automatisierten Stereoauswertung von Luftbildern digitaler Luftbildkameras beruht. Ursprünglich wurde diese Technologie am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Rahmen der Mars-Express Mission der Europäischen Raumfahrtagentur entwickelt.