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Beben der Angst - Geodaten in Japan

Monika Rech

Das Tõhoku-Erdbeben unmittelbar vor der Küste erschütterte am 11. März 2011 Japan. Ein Beben der Aufmerksamkeit und Angst ging in der Folge um die Welt. Geographische Informationen kamen bereits unmittelbar nach der Katastrophe zum Einsatz: Für die Lagedarstellung und Schadensanalyse, aber auch als Kommunikationsinstrument in einer havarierten Region. Ein Überblick.

 

Artikelauszug / Extract:

Am 11. März bebte die Erde im Japanischen Meer. In der Folge – insbesondere der radioaktiven Havarie des Atomkraftwerkkomplexes Fukushima – ging ein Beben der Aufmerksamkeit und Angst um die ganze Welt. Die als Tõhoku-Beben in die Historie eingehende Naturkatastrophe hat sich mit einer Magnitude von – je nach Quelle 8.9 oder 9.0 – in die Top Ten der jemals gemessenen Erdbeben weltweit katapultiert. Es hat Kontinente verschoben, die Erdachse ebenfalls – und auch ein wenig die menschliche Perspektive auf Katastrophen. Das Tõhoku-Beben, das wird naturwissenschaftlich als Seebeben in die Geschichte eingehen, menschlich als Katastrophe und Von Monika Rech gesellschaftlich vielleicht als Wendepunkt. Vielleicht. Horrormeldungen aus dem havarierten Atomkomplex Fukushima gehören derzeit zur Realität. Schlimm war gestern. Heute ist schlimmer. Nachbeben erschweren nach wie vor die Rettungsarbeiten. Wie lange die atomare Verseuchung in Japan weiter voranschreiten wird? Noch weiß das niemand. Ob Fukushima schlimmer sei als Tschernobyl? Vielleicht ja. Ob wir Menschen etwas aus dem Drama jenseits des Pazifiks lernen werden? Das wird sich zeigen.

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