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BIOMASSEPOTENZIALMODELLIERUNG MIT GIS

Sabine Gadocha

In Zeiten einer zunehmenden Verknappung und steigenden Preisen fossiler Energieträger – sowie unter Berücksichtigung der Krisenanfälligkeit vieler Fördergebiete und des Bestrebens einer Reduktion der globalen CO2–Emissionen – wird die Chance der Nutzung erneuerbarer Energiequellen deutlich. Erneuerbare Energieträger ermöglichen nicht nur eine CO2–neutrale Energieproduktion, sondern stehen auch vielerorts in großen Mengen zur Verfügung. Neben Wind, Wasser und Sonnenenergie spielt auch die energetische Nutzung von Biomasse eine zentrale Rolle.

 

Artikelauszug / Extract:

Durch die zunehmende Bedeutung von Biomasse in der Energieerzeugung wird auch eine detaillierte Abschätzung ihrer Potenziale an einzelnen Produktionsstandorten erforderlich, um sie im Bereich der Energieplanung und -politik sinnvoll berücksichtigen zu können. Die Notwendigkeit einer standortbezogenen Potenzialermittlung von Biomasse zeigen auch die im Vergleich zu fossilen Energieträgern relativ geringen Energiegehalte in Bezug auf ihr Gewicht. Es empfiehlt sich deshalb eine Nutzung der Biomasse direkt am Produktionsort. Diese Eigenschaft muss insbesondere bei der Standortplanung von Konversionsanlagen berücksichtigt werden. Ein entscheidender Aspekt, um Biomasse effizient Know-how Modellansätze: Biomasse zur Energiegewinnung nutzen zu können, ist also das Wissen um die Potenziale einzelner Standorte. Der Bereich der räumlich differenzierten Potenzialabschätzung wird zunehmend von den Geowissenschaften erschlossen. Vor allem Geographische Informationssysteme (GIS) bieten hier durch die Verschneidung komplexer und hochauflösender Datensätze eine Vielzahl an Möglichkeiten. Die Ansätze reichen dabei von globalen Analysen bis zu Potenzialmodellierungen auf regionaler und lokaler Ebene.

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