Artikelarchiv

Seite drucken

AUTOMATISIERTE ERFASSUNG VON WALDSTRUKTUREN IM NATIONALPARK BAYERISCHER WALD MIT OBJEKTBASIERTER BILDANALYSE

Antonia Osberger

Bei der Erforschung von Naturwäldern bildet die wissenschaftliche Beobachtung der Waldlebensgemeinschaft einen zentralen Aufgabenschwerpunkt. Basierend auf diesem wird in der vorliegenden Studie der Frage nachgegangen, in wie weit mit der Methodik der objektbasierten Bildanalyse ein Algorithmus zur (semi-)automatisierten fortschreibenden Erfassung von Waldstrukturen und Waldentwicklungsphasen möglich ist. Der Ansatz wird anhand multispektraler digitaler Luftbilddaten im Nationalpark Bayerischer Wald erprobt. Die Klassenmodellierung beruht auf wissensbasierten Regelwerken, wodurch ein gewisses Maß an Nachvollziehbarkeit gewährleistet wird. Die Definition der Regeln erfolgt sowohl durch Crisp wie Fuzzy Sets. Die Ergebnisse sind mit Gütemaßen von 61 % und 74 % vielversprechend. Schwachstellen in der Klassifikation treten vorwiegend in Bereichen auf, in denen das Vorhandensein von vitaler Bodenvegetation fälschlicherweise zu einer Ausweisung von Flächen mit Verjüngung und vitalem Baumbestand führt.

Schlüsselwörter: Zustandsbeschreibung von Waldlebensgemeinschaften, objektbasierte Bildanalyse, Klassenmodellierung mit Fuzzy und Crisp-Regeln

PDF herunterladenDownload PDF
Hier finden Sie mehr Informationen zum gis-Abonnement.