Die gemeinsame Nutzung verteilter, heterogener Geodaten wird im Rahmen von Geodaten-Infrastrukturen immer wichtiger. Methoden der Interoperabilität bieten hierfür eine Lösung. Etabliert ist vor allem syntaktische Interoperabilität mittels OGC Webservices. Um semantische Interoperabilität zu erreichen, müssen neben den Daten auch Modellinformationen zugänglich gemacht werden und es braucht einen Mechanismus, um semantische Transformationen zu definieren und auszuführen. Ein praktischer Lösungsansatz dafür wird beschrieben.
Wesentlich ist die Erkenntnis, dass die konzeptionelle Datenmodellierung und die konzeptionelle Definition von Abbildungsregeln für Modelltransformationen essentiell sind. Durch die einheitliche Definition von konzeptionellen Schemasprachen wird zudem eine übergeordnete Ebene der Interoperabilität erreicht. Der Einsatz der semantischen Interoperabilität wird allerdings durch konzeptionelle, technische und praktische Grenzen eingeschränkt.
Schlüsselwörter: Interoperabilität, Semantik, Datenmodellierung, Modelltransformation, GDI