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DIE AGIT 2010 HAT ENERGIE GEGETANKT - Interview Markus Biberacher

Dagmar Baumgartner

Die AGIT 2010 wartet mit allerlei „Schmankerln“ auf. Das Spezialforum Utility Insight und die Fachtagung ITS.insight sind zwei davon. Die Themen Energie und Verkehr nehmen somit einen ihrer Bedeutung gemäßen Raum ein. Die Themen im Interview.

 

Artikelauszug / Extract:

GIS.BUSINESS: Der Markt Alternativer Energieformen befindet sich derzeit in einem großen Veränderungsprozess und rapidem Wachstum. Welche Ziele, Erwartungen und Probleme verbinden Sie mit dem Einsatz Geographischer Informationssysteme in der Energiewirtschaft?


Markus Biberacher: Alternative Energieformen wie Wind- und Solarkraft in einem durch konventionelle Energieformen dominierten System bedeuten eine völlig neue Herausforderung. Sie müssen in der Regel am Ort ihres Auftretens beispielsweise in elektrischen Strom gewandelt werden, um eine Transportfähigkeit und/oder Speicherfähigkeit zu gewährleisten. Dies macht neue Ansätze in der Modellierung von Raum-/Zeitkorrelationen zwischen energetischen Potenzialen auf der einen Seite und dem energetischen Bedarf auf der anderen Seite notwendig. Ich glaube, dass Geographische Informationssysteme hier über ihren räumlich hochauflösenden Zugang einen Beitrag zur Entwicklung neuer Ansätze liefern können und müssen. Die konventionelle Energiesystemmodellierung setzt sich – bedingt durch den Mangel an Relevanz in unserem aktuellen Energiesystem – bisher nur sehr rudimentär mit der räumlichen Komponente in Energiesystemen auseinander. Hier den Anschluss an die Geoinformatik zu suchen und zu finden, sehe ich als Herausforderung und Chance zugleich.

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