Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat die Unternehmensberatung Micus Managment Consulting eine Studie zum Einsatz von GNSS-Technologie in der Verwaltung vorgelegt. Ziel der Untersuchung war es, die durch den GNSS-Einsatz erzielten Einsparpotenziale zu benennen, Potenziale für die öffentliche Nachfrage sowie mögliche Verbesserungen durch den GNSS-Einsatz zu ermitteln und darauf aufbauend die Effekte der öffentlichen Nachfrage auf den Satellitennavigationsmarkt abzuschätzen.

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In Europa wird derzeit das Satellitennavigationssystem Galileo entwickelt. Es soll die Unabhängigkeit von den bestehenden militärisch kontrollierten Systemen GPS und Glonass gewährleisten, bietet eine höhere Genauigkeit und soll europäischen Unternehmen zu mehr Einfluss auf dem Weltmarkt für Satellitennavigation verhelfen. Der Markt für Anwendungen der Satellitennavigation entwickelt sich hervorragend, es fehlen aber notwendige Applikationen und nachhaltige Geschäftsmodelle. In der öffentlichen Verwaltung, insbesondere im kommunalen Bereich ist Galileo noch nicht flächendeckend angekommen. Die flächendeckende Umsetzung bedarf hoher und präziser Abstimmungen, die den Prozess langwierig gestalten. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) die Unternehmensberatung Micus beauftragt, gegenwärtige und künftige Anwendungsfälle von Globalen Navigationssatellitensystemen (GNSS) in der öffentlichen Verwaltung zu untersuchen.