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INSPIRE OPTIMIERT GEO-PROZESSE - Interview Michael Arthen

Monika Rech

Interview mit Michael Arthen, Geschäftsführer Pitney Bowes Business Insight.

 

Artikelauszug / Extract:

GIS.BUSINESS: Herr Arthen, ist die Zeit für Bund, Länder und Kommunen gekommen, sich für einen Inspire-konformen GDI-Aufbau zu entscheiden?

Michael Arthen: Die Verordnung der EU-Kommission, die am 19. April 2010 in Kraft trat, gibt den Organen der öffentlichen Verwaltung noch 18 Monate Zeit, um eine gemeinsame Nutzung von Daten und Diensten sicherzustellen. Insofern sollten die relevanten Stellen zumindest einen Plan haben, wie die Verordnung im Einzelnen umgesetzt wird. Aus Gesprächen mit Personen aus Verwaltung und Wirtschaft habe ich allerdings mitgenommen, dass man den theoretischen Rahmen zwar kennt, jedoch weitgehend Unsicherheit darüber besteht, wie die Umsetzung konkret realisiert wird. Pitney Bowes Business Insight (PBBI) hat seit Jahren das Thema service-orientierter Architekturen (SOA) im Angebotsportfolio, was uns derzeit bei der schnellen Umsetzung der Inspire-Anforderungen und einfachen Integration in übergeordnete Geodateninfrastrukturen entgegen kommt. Im Dialog mit unseren Kunden raten wir davon ab, erhebliche Investitionen in Technologie zu tätigen bevor die internen Arbeitsprozesse, Abläufe und Schnittstellen zwischen Datenanbietern und potenziellen -abnehmern geklärt sind. Inspire ist vordringlich kein IT- oder Produktthema sondern eine neue Herausforderung im Bereich der Kooperation und Organisation im Handling raumbezogener Informationen.

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