Die Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie hat die Bundesländer vor besondere Herausforderungen gestellt. Nordrhein-Westfalen begegnete diesen mit einer individuellen Lösung auf Basis von Standards
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Die EU-Umgebungslärmrichtlinie forderte ab 2007 für die Schallquellen Straße, Schiene, Flugverkehr und Industrieanlage die Berechnung von Schallemissionen und deren Darstellung in Lärmkarten. Hierfür wurden erstmals landesweit 3DGeodaten zu DGM, Gebäuden, Straßen, Schiene, Lärmschutzwällen benötigt und über Web Services der Geodateninfrastruktur NRW (GDI NRW) im OGC Standard CityGML bereitgestellt. Dieses Projekt ist im Auftrag des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV NRW) drei Jahre lang vom Institut für Geodäsie und Geoinformation (IGG Uni Bonn) begleitet und in einem Konsortium mit mehreren Partnern umgesetzt worden. Es stellt bisher die mengenmäßig und räumlich größte Anwendung einer GDI dar.
An diesem Projekt hat sich gezeigt, dass selbst mit großen, landesweiten 3D-Geodatenmengen GDI Web Feature Services (WFS) und das Austauschformat CityGML performant funktionsfähig implementiert werden können.