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MILLIARDEN FÜR DEN SPIELTRIEB - GEOTAINMENT

Christiane Martin

Geotainment heißt der Zug, der sich in Bewegung gesetzt hat. Die Verknüpfung von Unterhaltung, Bildung und Spiel mit Geodaten ist allseits gefragt. Mobile Spiele und virtuelle Welten erwarten in den nächsten Jahren ein Umsatzwachstum in Milliardenhöhe. Doch wer vom Kuchen ein Stück abhaben will, muss auch mit Schwierigkeiten rechnen.

 

Artikelauszug / Extract:

Geocaching war gestern – die lange als modern geltende Schnitzeljagd mit einem GPS-Gerät wirkt antiquiert, vergleicht man sie mit Spielen wie „GPS Mission“. Bei diesem Multiplayer-Spiel kreieren die Spieler am Computer auf Basis von Google-Earth-Karten möglichst spannende Routen, die andere dann auf GPS-fähige Handys laden und in der realen Welt ablaufen können. Eine Kartendarstellung leitet sie zu interessanten Punkten, an denen es Informationen oder Aufgaben gibt – wobei der mobile Client dafür Navteq-Daten verwendet. Der Reiz des Spiels: Am Wegesrand liegt Gold – rein virtuell natürlich! –, das die Spieler aufsammeln und in „Trophäen“, zum Beispiel kleine farbige Wimpel, umsetzten können. Eine breite Masse an Nutzern und nicht nur eine kleine eingeweihte Community wie beim Geocaching hatten die Spielemacher von Orbster, einem Karlsruher Unternehmen, im Blick, als sie GPS Mission entwickelten. „Der Markt für geodatenbasierte Spiele ist da. Es gibt die entsprechenden Endgeräte, und Location Based Services werden jetzt noch einmal einen Aufwind erfahren“, sagt Georg Broxtermann, der Geschäftsführer von Orbster.

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